Das römische Köln

Aus KoelnWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stadtgründer Kölns, Kaiser Claudius

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Historisch und kulturell umfasst die Stadtgeschichte der Rheinmetropole Köln - grob gegliedert - drei Epochen:

Das römische Köln
um 19 v. Chr. − um 455 n. Chr.

ab 50 n. Chr.: Status einer Colonia
(Stadt römischen Rechts)

ab um 90 n. Chr.: römische Provinzhauptstadt

zeitweise Kaiserresidenz

Das mittelalterliche Köln
um 455 − um 1500

um 460 - 8. Jhdt.: Residenzstadt der Franken

bis 1288: Residenzstadt des Kurfürstentum Köln

ab 1288 de facto und
ab 1475 de jure Freie Reichsstadt

Das neuzeitliche Köln - Köln heute
nach um 1500

1794 - 1814 Stadt mit französischer Besatzung

1815 - 1918 preußische Festungsstadt

ab 1918 republikanische Stadt

aktuell größte Stadt in NRW und viertgrößte in der Bundesrepublik Deutschland


Gründung Kölns und Entwicklung der römischen Stadt

Das römische Köln ist vermutlich um 19 v. Chr. (früher meinten manche 38 v. Chr.) als Siedlung Oppidum Ubiorum gegründet worden und ist damit eigentlich die älteste Stadt Deutschlands. Trier, das sich als älteste Stadt bezeichnet, ist als römische Siedlung mit dem Namen Augusta Treverorum 16 v. Chr. gegründet worden. Allerdings gab es um 30 v. Chr. dort für kurze Zeit ein römisches Militärlager, aus dem sich aber anders als in Köln nicht die spätere Stadt Trier entwickelt hat, während in Köln aus der Ubier-Siedlung die spätere Stadt wurde.
Agrippina
(am Rathausturm)

Gründungsphase

Um 39/38 und 20/19 v. Chr. war Marcus Vipsanius Agrippa (63 - 12 v. Chr.) Statthalter in Gallien. Agrippa war ein Feldherr und Vertrauter des Octavian, dem Begründer des Prinzipats und damit der späteren römischen Kaiserzeit. Dieser regierte das Römische Imperium von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. unter dem Ehrentitel "Augustus" (= der Erhabene). Die Grenze zu dem rechtsrheinischen Germanengebiet, von den Römern "Germania Magna" (Großes Germanien) genannt, bildete der Rhein als Niedergermanischer Limes. Unter Leitung Agrippas siedelten die Römer die aus dem rechtsrheinischen Lahngebiet stammenden Ubier in ein neues Stammesgebiet, eine "Civitas" (Verwaltungsbezirk), auf der linkem Rheinseite um. Die verbündeten Ubier sollten den Limes gegen die Germanen verteidigen. Auf einem hochwassersicheren Hügel am linken Rheinufer im Gelände der späteren römischen Colonia und damit im Zentrum des späteren linksrheinischen Köln gründeten die Römer die römische Siedlung "Oppidum Ubiorum" (Zivile Siedlung der Ubier) als Hauptort der Civitas. Heute nimmt man überwiegend an, dass die Gründung der Ubiersiedlung in der zweiten Statthalterperiode - also um 19 v. Chr. - erfolgt ist.

Diese Siedlung bauten die Römer im Auftrag des Augustus ab ca. 7 v. Chr. zu einem zentralen Ort aus, der später Provinzhauptstadt werden sollte und auch wurde, wobei hierbei an eine große Provinz mit dem gesamten Germanengebiet gedacht war. Hierzu gehörte auch, dass sie hier ab ca. 9 v. Chr. die "Ara Ubiorum" (Altar für Roma und Augustus - Altar des Kaiserkults - der Ubier) errichteten (vermutlich im Gebiet des heutigen Gürzenich). Aus dieser Gründerzeit stammt auch das Ubiermonument, das älteste Bauwerk und Denkmal der Stadt, das von den Römern um 5 n. Chr. erbaut und vermutlich zunächst in eine erste Holz-/Erde-Umwallung des Oppidum und später in die römische Stadtmauer integriert worden ist. Nach der von den Römern unter dem Heeresführer Varus 9 n. Chr. gegen die rechtsrheinisch siedelnden Germanen unter Arminus verlorenen "Varus-Schlacht" (vermutlich bei Kalkriese im Osnabrücker Land, früher "Schlacht im Teutoburger Wald" genannt) und nach dem Tod des Augustus (14 n. Chr.) wurden ab 16 n. Chr. die Expansionspläne in das rechtsrheinische Germanengebiet aufgegeben. Das Oppidum Ubiorum blieb jedoch ein zentraler Verwaltungs- und Kultort für die Römer und war fortan Grenzort am Rhein, Sitz des Heeresführers des Niedergermanischen Heeres und zeitweise (im frühen 1. Jhdt. n. Chr.) Garnisonsstandort mit einem festen Winterlager der I. und der XIX oder XX. (?) Legion (Standort vermutlich um den heutigen Breslauer Platz/Hauptbahnhof). Insges. waren im 1. Jhdt. zunächst 4 Legionen und danach 2 Legionen am Niederrhein stationiert (zu einer Legion gehörten 6000 Soldaten unter Leitung eines Legatus Legionis).

Etwa 3,5 km der römischen Stadt wurde Mitte des 1. Jhdt. n. Chr. (um 17 n. Chr. ?) auf einem hochwassersicheren Hügel das Flotten-Kastell Alteburg im heutigen südlichen Stadtteil Köln-Marienburg gegründet (Alteburg ist der Flurnamen des Geländes an der Straße An der Alteburger Mühle). Es war das einzige Flottenlager auf deutschem Boden. Hier war bis in die 2. Hälfte des 3. Jhdt. die zentrale Kriegsflotte "Classis Germanica" zur Sicherung der Rheingrenze stationiert.

Die römische Colonia

Im Jahr 50 n. Chr. erhielt diese Siedlung durch den römischen Kaiser Claudius den Status einer Stadt römischen Rechts mit dem Namen

Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA)
("Stadt römischen Rechtes und Stadt der Agrippinenser, unter Kaiser Claudius gegründet am Ort des Altars für den Kaiserkult"),

Die Verleihung dieses höchsten Stadtrechts im römischen Kaiserreich hatte Agrippina, Urenkelin des Augustus und seit 49 n. Chr. Frau des Kaisers Claudius, ihres Onkels, veranlasst und auch ihren Namen im Stadtnamen verewigt. Agrippina die Jüngere war am 6. November 15 n. Chr. in der späteren CCAA geboren worden. Agrippina war eine Tochter des Heeresführers Germanicus, einem Bruder des Kaisers Claudius (Kaiser 41 - 54 n. Chr.), und dessen Frau Vipsania Agrippina (Agrippina die Ältere) sowie Schwester des späteren Kaisers Caligula und Mutter des späteren Kaisers Nero. Nero ließ seine Mutter im Jahr 59 ermorden. Der Rang einer Colonia der römischen Kaiserzeit wurde an nur an wenige Städte in den Provinzen erteilt, davon 4 im heutigen Deutschland (Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) (Köln) und Colonia Ulpia Traiana (CUT) (Xanten) in der Provinz Germania Inferior, Augusta Treverorum (Trier) in der Provinz Gallia Belgica und Augusta Vindelicorum (Augsburg) in der Provinz Raetia.

Die Römer nannten die Stadt wohl später kurz (Colonia) Agrippina. Die Bewohner (auch die Ubier) nannten sich fortan Agrippinenser. Aus der römischen Bezeichnung Colonia Claudia Ara Agrippinensium entwickelten sich nachantik die Abkürzung Colonia - so nannten die Franken die Stadt -. Im Mittelalter waren die Bezeichnungen Coellen und Coeln (am Rhein) bzw. lateinisch Colonia Agrippina, sowie in der jüngeren Neuzeit Cöln und ab 1919 mit der heutigen Schreibweise Köln (mundartlich: Kölle). Der Rang einer Colonia der römischen Kaiserzeit wurde insgesamt an nur an wenige Städte in den Provinzen erteilt, davon 4 im heutigen Deutschland (Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) (Köln) und Colonia Ulpia Traiana (CUT) (Xanten) in der Provinz Germania Inferior, Augusta Treverorum (Trier) in der Provinz Gallia Belgica und Augusta Vindelicorum (Augsburg) in der Provinz Raetia.

Mit der Erhebung der Siedlung zu einer Colonia begann eine enorme Entwicklung des antiken Köln und auch der weitere Aufschwung. Die CCAA war in ihrer Glanzzeit im 2. und 3. Jhdt. n. Chr. eine der bedeutendsten Städte des römischen Imperiums und dessen größte Stadt nördlich der Alpen. In der Bonner Ausstellung "Krieg und Frieden" des Rheinischen Landesmuseums (2007) wurde das wie folgt beschrieben: "Köln wurde zu einer blühenden Stadt und zum Motor der Romanisierung, die durch die Zuwanderung aus allen Teilen des Imperiums und dem daraus resultierenden internationalen Flair noch verstärkt wurde." Im ARTE-TV-Film "Die Germanen (3.)" (2008) hieß es: "Köln ist in der Antike die größte Stadt nördlich der Alpen. Im 3. Jhdt. steht die Colonia Agrippina in voller Blüte - ein Abbild Roms im Kleinen. ... Bis zu 40.000 Menschen - Einheimische und Römer - leben friedlich zusammen." Und bei einem Besuch der Ausgrabungen des Forum Romanum in Rom - dem Zentrums des antiken Roms - bemerkt der Besucher an Schautafeln mit den Imperiumsgebieten in den Epochen des Römischen Imperiums, dass "Colonia" dort als wichtiger Standort in der Kaiserzeit n. Chr. aufgeführt ist und in die römische Geschichte eingebunden war. CCAA war übrigens die einzige römische Colonia, die den Namen einer Frau trug!

Das römische Köln wurde im Zuge dieser Entwicklung ein bedeutender Fernhandelsplatz mit Gütertransport aus dem gesamten Imperium, was auch anhand von in der Ausstellung "ZeitTunnel. 2000 Jahre Köln im Spiegel der U-Bahn-Archäologie" (Römisch-Germanisches Museum/2013) gezeigten Fundstücken zu erkennen war. Als Transportwege dienten in erster Linie der Rhein und das Netz der Fernstraßen. In der genannten Ausstellung war auch ein wertvoller Fund während des U-Bahnbaus zu sehen: ein Teil eines der für den Warentransport über den Rhein benutzten Plattenbodenschiffen (Prahm) - gefunden im alten Hafen im Bereich des heutigen Alter Markt -. Zur üblichen Ausstattung von Städten wie die CCAA gehörten Thermen, Amphitheater oder eine Arena. Hiervon ist (anders als in z. B. in Trier) in Köln leider nichts erhalten geblieben bzw. bisher gefunden worden. Die Thermen vermutet man im Gelände der heutigen Kirche St. Cäcilien/Museum Schnütgen.

Die zentralen Orte der Colonia waren

  • das Praetorium, der Palast und Sitz des Statthalters und politisches Zentrum der Colonia, am Standort des heutigen Kölner Rathauses (westlich vom heutigen Alter Markt),
  • das Zentrale Heiligtum "Ara Ubiorum" vermutlich am Standort des heutigen Gürzenich und Alt St. Alban,
  • das Forum westlich des Heiligtums,
  • der Kapitoltempel, das religiöse Zentrum der Colonia in der Süd-Ost-Ecke der römischen Stadt, auf dessen Fundament im Mittelalter die Romanische Kirche St. Maria im Kapitol errichtet worden ist

Die sogenannten einfachen Bürger wohnten im römischen Köln in Wohnblöcken innerhalb der Insulae (Inseln) in dem rechteckig angelegten innerstädtischen Straßennetz. Die reicheren Bürger bauten sich zum Teil prächtige Paläste wie z. B. denjenigen, der heute vom Römisch-Germanischen Museum nachgebildet wird und dessen prächtiges Dionysos-Mosaik ein Fußboden in dem Palast war.

Bei Ernennung als "Colonia" umfasste das zu dieser Zeit neu vermessene römische Köln ca. 97 ha. Später bildeten sich vor den Toren Vorstädte ("Suburbium") - vor allem im Süden -. Außerhalb der Stadtmauer wurden nach römischer Tradition auch die Gräberfelder angelegt, die zum Teil ausgegraben worden sind (u. a. unter der Romanischen Kirche Sankt Severin).

Auf der befestigten CCAA vorgelagerten frühzeitlichen Rheininsel (oder Halbinsel) - zwischen Rhein und einem Nebenarm des Flusses und damit außerhalb der Stadtmauer - gab es vom 1. bis Mitte 2. Jhdt n. Chr. eine Palaestra (Sportanlage) mit Wasserbecken und ab Mitte 2. Jhdt. 4 dreischiffige Horrea (Lagerhäuser) mit einem großen Hofraum. Über den Fundamenten der südöstlichen dieser Lagerhäuser wurde im Mittelalter die dreischiffige Romanische Kirche Groß St. Martin erbaut. Dieser Rheinarm ist vermutlich ab Mitte des 2. Jhdt. allmählich verlandet und wurde aufgeschüttet (im Gelände um den heutigen Alter Markt/Heumarkt). Ein dort vorhandener Hafen musste verlegt werden. Spätestens um 940 ist dieses Gelände zur ersten urbanen Stadterweiterung des Mittelalterlichen Köln genutzt worden. Nach neueren Ausgrabungsergebnissen dürfte diese Erweiterung jedoch schon in spätrömischer Zeit erfolgt oder zumindest begonnen worden sein (in der 2. Hälfte des 4. Jhdt. oder sogar schon zum Zeitpunkt des Baus der römischen Rheinbrücke um 310). Die Fläche wuchs damit von 97 auf ca. 120 ha.

In den Wirren im römischen Kaiserreich nach dem Selbstmord des Kaisers Nero (68) wurde im Jahr 69 n. Chr. in der Colonia der militärische Befehlshaber Vitellius zum Kaiser ausgerufen und wurde einer der Kaiser im "Vier-Kaiser-Jahr". Die Wirren im Reich nutzten die germanischen Bataver 69 zu einer Aufstand gegen die Römer, der jedoch 70 wieder endete. Danach blühte die CCAA weiter auf und die Zuwanderung aus dem Imperium nahm zu.

CCAA als Provinzhauptstadt

Um 90 n. Chr. wurden unter Kaiser Domitian (81 - 96 n. Chr.) die kaierlich-römischen Provinzen Nieder- und Ober-Germanien gegründet. Die "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" (CCAA) wurde um 90 n. Chr. Hauptstadt der römischen "Provincia Germania Inferior" (Provinz Nieder-Germanien). (In den Ausgrabungen des Kölner Praetorium wird als Gründungsjahr dieser Provinzen das Jahr 85 n. Chr. genannt.) Hauptstadt der Nachbar-Provinz "Germania Superior" (Ober-Germanien) wurde Moguntiacum (das heutige Mainz). Die Provinz Nieder-Germanien umfasste das linksrheinische Gebiet des heutigen nordwestlichen Deutschlands und der heutigen Niederlande sowie Teile des heutigen Belgien mit dem Rhein als östliche Grenze. Diese Grenze verlief von Katwijk an Zee an der Nordsee im Norden bis zur Mündung des Vinxtbach beim heutigen Bad Breisig südlich von Remagen im Süden. Die jetzt nur noch 2 Legionen am Rhein waren im Castra Vetera II (beim heutigen Xanten) und im Castra Bonna (Bonn) untergebracht. Geführt wurde die Provinz von einem Statthalter als Verantwortlichem für die zivile Verwaltung (Kaiserkult, Polizeigewalt und oberste richterliche Instanz) und zugleich als Oberbefehlshaber der in der Provinz stationierten Legionen in direkter Vertretung des Kaisers. In den für das Imperium äußerst wichtigen Grenzprovinzen Nieder- und Ober-Germanien mit mehreren Legionen waren die Statthalter (Titel: "Legatus Augusti Pro Praetore") stets ehemalige Konsuln. Der Statthalter von Nieder-Germanien residierte im Praetorium, einem prächtigen Palast an der gleichen Stelle, an der heute das Kölner Rathaus steht. Köln wird also seit 2000 Jahren von der gleichen Stelle aus geführt - ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Europa. Das Praetorium war eines der größten römischen Gebäude nördlich der Alpen.

Der vom Rhein gebildete Niedergermanische Limes war die Flussgrenze der Provinz Germania Inferior des römischen Reichs zu den rechtsrheinischen germanischen Gebieten. Dieser Limes wurde ab dem späten 1. Jhdt. vor Chr. von der Nordseemündung des Rheins (des sog. Alten Rheins) bei Katwijk aus durch etliche linksrheinische Kastelle (ab dem frühen 4. Jhdt. auch durch das vorgelagerte rechtsrheinische Kastell Divitia im heutigen rechtsrheinischen Köln) gesichert. Er endete ab um 100/120 an der Rhein-Mündung des Vinxtbachs bei Bad Breisig (südlich von Bonn), der Grenze zwischen den Provinzen Nieder- und Ober-Germanien. Entlang dieser Grenze verlief die lrh. Limesstraße. Von der vorgenannten Provinz-Grenze aus wurde im 2. Jhdt. der rechtsrheinische Obergermanisch-Raetische Land-Limes erstellt, der vom rrh. Rheinbrohl aus östlich des Rheins quer durchs Gelände bis zum Kastell Eining in Nähe Regensburg an der Donau führte.

Der Niedergermanische Limes entlang des Rheins (Länge: 385 km) soll zukünftig Teil der bestehenden internationalen UNESCO-Welterbestätte "Grenzen des Römischen Imperiums" werden. Welterbestatus haben bereits Hadrians- und Antoninuswall in Großbritannien sowie der Obergermanisch-Raetische Limes in Deutschland. Damit würden auch die Kastelle/Legionslagern (Castra) Vetera (in Xanten), Novaesium (in Neuss), Divitia (im rrh. Köln-Deutz) und Bonnensis (in Bonn) sowie die Provinzhaupstadt CCAA mit dem Praetorium (in Köln) und der zentrale Stützpunkt der Rheinflotte (Classis Germanica) Alteburg (in Köln-Marienburg) in diese UNESCO-Welterbestätte einbezogen.

Stadtmauer, Straßen und Wasserversorgung

Für die Funktion römischer Städte waren der Ausbau des Straßennetzes und dessen Anbindung an das Fernstraßennetz sowie die Wasserversorgung entscheidend. Hierbei erwiesen sich die Römer als hervorragende Bauherren. Dem Schutz der großen Städte dienten mächtige Stadtmauern. Städtehierarchie: Colonia = Stadt römischen Rechts (mit römischen Bürgerrechten), Civitas = Verwaltungsbezirk (städtisches Zentrum + Umland), Oppidum = stadtartige befestigte zivile Siedlung, Castrum = Militär-/Legionslager, Vicus = zivile Siedlung.

Stadtmauer

röm. Stadtmauer, Nordtor
röm. Stadtmauer, Lysolphturm
röm. Stadtmauer, Nordseite
röm. Stadtmauer, Römerturm

Die Oppidum Ubiorum im Gelände der späteren Colonia (ab um 19. v. Chr.) war vermutlich mit einer Holz-/Erde-Umwallung gesichert worden. Mit der Erhebung zur Colonia (50 n. Chr.) wurde die CCAA - wie im Imperium üblich - nach dem Vorbild Roms ausgebaut. Zum Zeitpunkt Vespasians (Kaiser von 69 - 73) hatte sie etwa ein Fünftel der Größe Roms. Die römische Stadt CCAA erhielt eine knapp 4 km lange und ca. 8 m hohe Stadtmauer mit 9 (11) Stadttoren, eins im Norden, drei im Westen, zwei im Süden, und drei (bis fünf) im Osten zum Hafen/Rhein, sowie 19 runden Wehrtürmen und einen großen quadratischem Turm in der Südost-Ecke (Ubiermonument). Sie ist nach Erkenntnissen aus neueren Ausgrabungen (Zitat Dr. Trier, RGM Köln) um 90 n. Chr. gebaut worden (frühere Schätzungen: um 50 bis 70 n. Chr.). Die römische Stadtmauer umfasste das römische Köln und damit das Kerngebiet der späteren mittelalterlichen Stadt, deren Grenze der Verlauf der heutigen Ringe nachbildet. Das römische Straßennetz und die Trasse der späteren mittelalterlichen Mauer prägen noch heute die Struktur der Kölner Innenstadt.

Die römische Mauer verlief - grob geschildert anhand des heutigen Kölner Stadtzentrums - in folgenden Trassen:

  • Ostmauer am Fuße des hochwassersicheren Hügels, auf dem die Colonia gebaut worden war, von der SO-Ecke Mühlenbach/An der Malzmühle östlich vorbei an St. Maria im Kapitol (in römischer Zeit der Kapitolshügel), westlich vom Heumarkt, westlich vom Alter Markt am Fuß des dort gut erkennbaren Hügels (Auf dem Hügel steht heute das Rathaus - Nachfolger des römischen Praetorium -; die Mauertrasse verläuft unterhalb des historischen mittelalterlichen Teils des heutigen Rathauses.) und östlich einer ehemaligen großen römischen Villa (heute nachgebildet vom Römisch-Germanischen-Museum),
  • Nordmauer nördlich vom Dom und entlang des Straßenzugs Komödienstraße/Burgmauer südlich des Zeughauses (Kölnisches Stadtmuseum),
  • Westmauer vom NW-Turm, dem sog. "Römerturm", aus in südlicher Richtung östlich vorbei an St. Aposteln, westlich vorbei am Neumarkt, entlang der Clemensstraße und östlich des Mauritiussteinwegs bis zur SW-Ecke,
  • Südmauer entlang des Straßenzugs der sogenannten "Bäche" bis SO-Ecke Mühlenbach/An der Malzmühle (Dort steht im Keller eines Hauses das Ubier-Monument.).

Von dieser römischen Stadtmauer sind als Kultur-Denkmäler im Stadtbild erhalten:

  • Teile des Nordtors - eines der beiden Fußgängertore - (neu aufgestellt auf der Domplatte vor den Westtürmen) (Der Bogen des Haupttors mit der Eingravierung "CCAA" steht im Römisch-Germanischen-Museum.) Hinweis: Durch dieses Nordtor und das entsprechende Südtor verlief die römische Fernstraße Nordsee - Nijmegen/Nimwegen (Noviomagus) - Xanten (Colonia Ulpia Traiana) - Köln (CCAA) - Bonn (Bonna/Bonnensia) - Mainz (Moguntiacum) - weiter nach Rom und verlief innerhalb der CCAA über die Nord-/Süd-Hauptstraße ("Cardo Maximus"). Von dem Südtor ist nichts erhalten; hieran erinnert nur noch der Straßenname Hohe Pforte.
  • Teile des Nordtors und der Mauer (in der Dom-Tiefgarage und in der Dom-Schatzkammer),
  • Teil eines Wehrturms der Nordseite der Mauer (Kreuzung Komödienstraße/Tunisstraße), im Mittelalter "Lysolphturm" genannt, und ein kleines Mauerstück in der Nähe (Komödienstraße)
  • Teile der Nordseite, teilweise mit neueren Ziegeln verblendet (entlang der Straße Burgmauer in Nähe Zeughaus/Stadtmuseum)
  • Teil eines Wehrturms der Westseite der Mauer (St. Apernstraße), der sogenannte "Helenenturm"
  • Fundament der Mauer (Clemensstraße/an einem Haus)
  • etwas versteckt stehende Teile der Westseite der Mauer (östlich Mauritiussteinweg)
  • kleine Teile von Wehrtürmen an der Süd/West-Ecke und der Südseite der Mauer (an Straße Am Rothgerberbach)
  • eine längere Nachbildung der Südseite der Mauer (an Straßen Am Rothgerberbach/Blaubach)
  • Teil der Südseite der Mauer (an Straße Mühlenbach)
  • Teile der Mauer an der Süd/Ost-Ecke (Mühlenbach/An der Malzmühle) mit den Ausgrabungen des Ubiermonuments (im Keller eines Hauses; derzeit nur bei Führungen zugänglich)
  • Teile von Ostmauer, Hafentor und Kaimauer (Kurt-Hackenberg-Platz), die im Zuge des U-Bahn-Baus freigelegt worden (Sie sollen demnächst für Besichtigungen zugänglich sein.)

> Diese Denkmäler werden leider größtenteils vernachlässigt und nicht angemessen gepflegt. Sie werden überwiegend den Kölner Bürgern und den vielen Besuchern der Stadt nicht angemessen oder gar nicht präsentiert. (Siehe [1])

Bei der ersten urbanen Stadterweiterung Kölns, die nach neueren Ausgrabungsergebnissen vermutlich schon in der spätrömischen Phase begann, ist die Römermauer wohl im Norden und Süden bis zum Rhein verlängert worden. Die römische Stadtmauer erfüllte bis zur 2. Stadterweiterung des Mittelalterlichen Köln (Das mittelalterliche Köln) (1106) ihre Verteidigungs-Funktion und verfiel danach allmählich. Im Mittelalter wurden Mauerteile zum Teil in die Bebauung integriert. So bildete sie z. B. die östliche Begrenzung des Stifts St. Aposteln am Neumarkt, was durch eine (heute zugemauerte) Tür, die von der Maueroberkante in die Stiftskirche führte, zu erkennen ist.

Straßen

Römische Hafenstraße

Eine der großen Stärken im römischen Imperium war der Bau eines weitreichenden und gut organisierten Straßennetzes. Die Straßen innerhalb der CCAA bestanden nach dem Vorbild Roms aus einem Gebilde aus senkrecht zueinander angelegten Straßen mit einer Nord-/Süd-Hauptstraße ("Cardo Maximus") und einer Ost-/West-Hauptstraße ("Decumanus Maximus"). Der Verlauf dieser Straßen ist noch heute mit den Trassen von Hohe Straße bzw. Schildergasse zu erkennen. Der Cardo Maximus hatte eine nutzbare Straßenbreite von 22 m (laut Angabe an Ausgrabung einer röm. Hafenstraße in Nähe Dom; heutige Hohe Straße ca. 6 m). An das römische Fernstraßennetz war die CCAA mit je einer Straße nach Norden, Westen, Süd-Westen und Süden eingebunden. Die in manchen Skizzen erwähnte Straße nach Nord-Westen hatte wohl nur regionale Bedeutung als Landstraße.

Die römische Nord-Süd-Fernstraße aus Richtung Nijmegen/Nimwegen (Noviomagus) und Xanten (Colonia Ulpia Traiana) gelangte über den heutigen Straßenzug Eigelstein/Marzellenstraße durch das Nordtor der römischen Stadtmauer in die CCAA, führte über den Cardo Maximus (heutige Hohe Straße/Hohe Pforte), verließ das römische Köln durch das Südtor und die heutige Severinstraße (zu römischer Zeit eine Gräberstraße außerhalb der Stadtmauer) und führte nach Süden über Koblenz (Confluentes) und Mainz (Moguntiacum) (= Hauptstadt Ober-Germaniens/Germania Superior) und weiter in Richtung Rom. Die Straße nach Westen verlief über den Decumanus Maximus (heutige Schildergasse) und verließ die Stadt über die heutige Aachener Straße (zu römischer Zeit ebenfalls eine Gräberstraße) und führte über Jülich (römische Siedlung Juliacum) und das belgische Tongeren (Atuatuca Tungrorum) in Richtung des heutigen Nordfrankreich und zur Atlantikküste bei Boulogne-sur-Mer. Eine weitere römische Straße verließ die CCAA nach Süd-Westen über die heutige Luxemburger Straße (B 256) und führte über Zülpich (Tolbiacum), Trier (Augusta Treverorum, später Treveris), Lyon (Lugdunum) zum Mittelmeer mit einer Abzweigung in Zülpich in Richtung des römischen Reims (Durocortorum). Innerhalb der Regionale 2010 soll mit dem Projekt "Erlebnisraum Römerstraße" die regionale römische Geschichte des Rheinlandes für die Bürger greifbar gemacht werden.

Römische Fernstraßen von/nach Köln im einzelnen:

  • Nordsee - Nijmegen/Nimwegen (Noviomagus) - Xanten (Vetera/Colonia Ulpia Traiana) - Neuss (Novaesium) - // Köln (CCAA) // - Bonn (Bonna/Bonnensia) - Koblenz (Confluentes) - Mainz (Moguntiacum) - Speyer (Noviomagus) - Straßburg (Argutoratum) - Alpenpass - Mailand (Mediolanum) - weiter nach Rom (Roma) (Abschnitt entlang des Rheins Limesstraße)
  • Köln (CCAA) - Köln, Aachener Straße - Jülich (Juliacum) - Maastricht (Trajectum ad Mosam) - Tongeren (Atuatuca Tungrorum) - Boulogne-sur-Mer (Bononia) an der Atlantikküste (heutiger Straßenname: Via Belgica)
  • Köln (CCAA) - Köln, Luxemburger Straße - Zülpich (Tolbiacum) - Trier (Augusta Treverorum/Treveris) - Lyon (Lugdunum) - weiter zum Mittelmeer (Abschnitt bis Trier = älteste Römerstraße an den Rhein ab um 15 v. Chr.; heutiger Name zumeist: Via Agrippa) mit Abzweig Zülpich (Tolbiacum) - Reims (Durocortorum)

Die an der Nordsee beginnende Limestraße verlief entlang des Rheins, dem Niedergermanischen Limes. Ab um 100/120 endete der Rhein-Limes an der Rhein-Mündung des Vinxtbachs bei Bad Breisig (südlich von Bonn), der Grenze zwischen den Provinzen Nieder- und Ober-Germanien. Von dieser Provinz-Grenze aus wurde im 2. Jhdt. der rechtsrheinische Obergermanisch-Raetische Land-Limes erstellt. Innerhalb des heutigen Köln verlief die Limesstraße über folgenden Straßenzug (Norden > Süden): Neußer Landstraße, Neußer Straße, Eigelstein, Marzellenstraße, dort durch das Nordtor der römischen Stadtmauer, Hohe Straße, Hohe Pforte, dort durch das Südtor der römischen Stadtmauer, Severinstraße, Bonner Straße.

Wasserversorgung

röm. Wasserleitung, Quellpunkt bei Nettersheim
röm. Wasserleitung, Aquädukt bei Vussem

Mit Gründung der CCAA musste das römische Köln mit Frischwasser versorgt werden. Es musste also wie zu anderen Metropolen im römischen Imperium eine Wasserleitung gebaut werden. Die Quelle der ersten Baustufe der Wasserleitung ("Vorgebirgskanal") lag im Vorgebirge westlich von Köln vor den Toren der Stadt. Die Quelle der zweiten Baustufe ("Eifelkanal") wurde in der Eifel bei Nettersheim, also weit entfernt von der CCAA, gefunden.

Vom Vorgebirge aus wurde die erste Leitung zur CCAA erstellt - der "Vorgebirgskanal" - . Durch das schnelle Wachstum reichten aber bald Menge und Qualität des Wassers nicht mehr aus, um die antike Großstadt zu versorgen. Um 80 n. Chr. wurde daher die neue Leitung aus der Eifel nach Köln gebaut - der "Eifelkanal" -. In der ersten Baustufe hatte der Eifelkanal 3 Quellen im Gebiet der heutigen Gemeinde Mechernich (in Kallmuth, Urfey und Dreimühlen). Gegen Ende des 1. Jhdt. kam der einige km weiter von Köln entfernte Quellpunkt "Grüner Pütz" in der heutigen Gemeinde Nettersheim hinzu, der damit der Quellpunkt des insges. 95,4 km langen Kanals wurde. Die römischen Wasserleitungen verliefen größtenteils unterirdisch und transportierten das Wasser durch ihr Gefälle. Täler wurden mittels Aquädukten überbrückt. In der sogenannten Brunnenstube "Grüner Pütz" bei Nettersheim (eine Brunnenstube ist als Sammler Kernstück der Anlage) wurde das in einer Sickerleitung aufgefangene Hangwasser gesammelt und über eine unterirdische Leitung in Richtung CCAA abgeführt. In der Brunnenstube "Klausbrunnen" bei Kallmuth wurde das dortige Hangwasser mittels torartigen Öffnungen abgefangen und in die Leitung nach Köln geleitet. Die von Nettersheim kommende Leitung war durch die Brunnenstube Kallmuth durchgeführt.

Der Eifelkanal war mit den ca. 95 km Länge einer der längsten Frischwasser-Fernleitungen im römischen Imperium zur Versorgung von römischen Metropolen mit Wasser und der größte antike technische Bau nördlich der Alpen ... ein Meisterwerk antiker Bautechnik. In der CCAA versorgte die Wasserleitung die öffentlichen Brunnen, die Thermen und private Häuser von wohlhabenden Bewohnern der antiken Stadt. Der Eifelkanal war nur bis ca. 270 in Betrieb (vermutlich zerstört bei den zunehmenden Überfällen der Franken); danach übernahm vermutlich der Vorgebirgskanal wieder die Wasserversorgung.

Weitere politische Entwicklung der Stadt und spätrömische Periode

259/260 bildete der Ursupator Postumes in Köln unter Loslösen vom römischen Imperium - auch zur Abwehr der Germanen - ein Sonderreich innerhalb des römischen Reiches, das sog. "Imperium Galliarum" (Gallisches Sonderreich), das die Provinzen Germania Inferior (Nieder-Germanien), Germania Superior (Ober-Germanien), Gallia, Britannia, Hispania (Spanien) (bis ca. 269) und Raetia (bis um 265) umfasste. Postumus wurde auch erster Kaiser dieses Reiches (Residenzstadt: zunächst die CCAA, das heutige Köln). Nach Ermordung des Postumus um 269 verlor das Imperium Galliarum die zunehmend die Kontrolle über das Reich. Seine Nachfolger verwalteten den Rest dieses Reiches. Die Residenz wurde ca. 271 nach Treveris (heutiges Trier) verlagert. Ca. 274 zerfiel das gallisches Sonderreich und die Provinzen wurden wieder in das Imperium eingegliedert.

Ab Ende des 3. Jhdt. wurde die CCAA zunehmend durch Germanenüberfälle bedroht. Zum Schutz wurde um 301 das Militär-Kastell Divitia auf der rechten Rheinseite gegründet. Mit der Reichsreform des Kaisers Diocletian (284 - 305), der Tetrarchie (= Aufteilung in ein West- und ein Ostreich mit 4 Präfekturen sowie 2 Seniorkaiser (Augustus) und 2 Juniorkaiser (Caesar)), wurde die CCAA um 300 Hauptstadt der neu gegründeten Provinz Germania Secunda. Spätestens seit dem Beginn des 4. Jhdt. ist Köln Bischofssitz, was für die spätere Entwicklung der Stadt von großer Bedeutung war. Nach dem Überfall durch die Franken 355 mit Rückeroberung kurz danach ging zum Ende des 4. Jhdt. das urbane Leben weiter.

Nach der Trennung des Römischen Imperiums in ein West- und ein Oströmischen Reiches (395) kam es zu einem fortschreitenden Zerfall des Weströmischen Reiches. Im Zuge dieses Zerfalls zogen die Römer nach 400 aus Germanien ab. Die Auflösung des Weströmischen Reiches erfolgte schließlich mit dem Sturz des letzten Kaisers 476. Ab um 420 wurde die Colonia zunehmend eine fränkische Stadt und wurde um 455 von den Franken besetzt und Königssitz des fränkischen Teilkönigreiches der ripuarischen Franken (Rheinfranken). Viele der Romanen (= Nachfolger der provinzionalen römischen Bürger) blieben aber hier wohnen. Die Franken behielten die römischen Verwaltungsstrukturen und auch Latein als Amtssprache bei. Die heutigen Kölner sind also - ethnisch gesehen - fränkischen Ursprungs mit großen Anteilen römischen Bluts. 507 fiel das fränkische Teilreich an das 482 durch Chlodwig I begründete Frankenreich der Merowinger (Chlodwig soll in Köln als Herrscher aller Franken ausgerufen worden sein).

Die Stadt erlebte als eine der ganz wenigen hiesigen römischen Städte einen nahtlosen Übergang von der antiken Stadt in eine frühmittelalterliche Stadt und ein frühmittelalterliches Handels- und kirchliches Zentrum. Indizien hierfür sind u. a., dass der Cardo Maximus als wichtigste Straße der Stadt nach neueren Ausgrabungsergebnissen noch bis in das 5. Jhdt. repariert worden ist, dass die kirchliche Organisation nicht zusammenbrach (siehe Kölner Dom und dessen Vorläuferbauten) und dass nach neueren Ausgrabungsergebnissen die erste Stadterweiterung des Mittelalterlichen Köln (siehe Das mittelalterliche Köln) schon in spätrömischer Zeit erfolgt oder zumindest begonnen worden ist (vermutlich in der 2. Hälfte des 4. Jhdt.). Mit dieser Kontinuität aller Strukturen in Köln unterscheidet sich die Stadt von fast allen anderen vergleichbaren deutschen Römerstädten inkl. Trier als Provinzhauptstadt Galliens und zeitweise spätrömische kaiserliche Residenzstadt und Mainz als eine der zwei Provinzhauptstädte Germaniens. Mit dieser Kontinuität begründet sich vermutlich auch der spätere Aufstieg des Mittelalterlichen Köln zu einer der mittelalterlichen Metropolen im römisch-deutschen Reich und in Europa. Neben Köln ist nur für Augsburg, Regensburg und mit Einschränkung Trier ein durchgehende Städtestruktur der antiken Stadt belegt.

Castrum Divitensium

röm. Castel Divitia, Osttor

Um 310 ließ Kaiser Konstantin, der sich zu dieser Zeit in der CCAA aufhielt, die erste befestigte Rheinbrücke bauen. Diese feste Brücke verband die linksrheinisch gelegene antike Stadt mit dem zur gleichen Zeit von den Römern errichteten rechtsrheinischen Militär-Kastell Divitia. Die Brücke mit steinernen und hölzernen Elementen befand sich nördlich der heutigen Deutzer Brücke und war mit ca. 420 m Länge und 10 m Breite von für diese Zeit beträchtlicher Größe. Die heutige Altstadtstraße Salzgasse zwischen Heumarkt und Rhein liegt in der Trasse der damaligen Zugangsstraße zu dieser Brücke. Nach dem Fortzug der Römer verfiel sie allmählich und wurde vermutlich Ende des 10. Jhdt. abgebaut. Die nächste befestigte Brücke folgte erst über fünfzehnhundert Jahre später mit der 1859 eingeweihten Dombrücke. Heute hat Köln insgesamt 8 Rheinbrücken.

Das Militärlager Divitia (Castrum Divitensium) (hiervon ist der Name der späteren Stadt Deutz - heute rechtsrheinischer Stadtteil Köln-Deutz - abgeleitet) mit einer Besatzung von ca. 1000 Legionären hatte als zentraler militärischer Stützpunkt die Aufgabe, das römische Köln und die Provinz vor den immer zahlreicher werdenden Angriffen rechtsrheinischer "Barbaren"-Stämme (später "Germanen" genannt) gegen die linksrheinischen römischen Gebiete zu schützen und den Handel zu überwachen. Das viereckige Kastell war von einer großen Mauer mit zwei Torburgen und 14 Wachtürmen gesichert. Nachdem die Römer Anfang des 5. Jahrhunderts abgezogen waren, wurde es ab Mitte des 5. Jhdt. von den Franken als Königshof genutzt ("Civitas Divitia"). Im 11. Jhdt. wurde auf dem Gelände ein Benediktiner-Kloster errichtet.

Reste des Ost-Tors des römischen Kastells sind als Denkmal noch erhalten (neben dem ehemaligen Lufthansa-Gebäude, jetzt Lanxess-Gebäude, und der zu den kleinen Romanischen Kirchen Kölns zählenden Kirche Alt St. Heribert gelegen. Ein Turm und die Kasernen sind im Pflaster nachgebildet. Dieses Denkmal ist leider - wie auch viele Fundstellen der linksrheinischen römischen Stadtmauer - unzulänglich gepflegt und präsentiert. Allerdings ist nach Ende der mehrjährigen Bauarbeiten in diesem Gelände inzwischen diese Fundstelle mit tatkräftiger Mithilfe des Fördervereins "Historischer Park Deutz e. V." aufgeräumt und einigermäßen angemessen präsentiert.

Hinweis: Das Gelände um das ehemalige Militär-Kastell ist von großer archäologischer Bedeutung. Bei den Ausgrabungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Kölner Attraktion "Rheinboulevard" (im Bau; große Aussichts-Treppe fertig und Mitte 2015 freigegeben, Boulevard vorauss. in 2016 fertig) wurden bei archäologischen Ausgrabungen dort gefunden: weitere Reste des spätrömischen Kastells (4. Jhdt.) und der frühmittelalterlichen Civitas (5. - 9. Jhdt.), hochmittelalterliche bis neuzeitliche Fundamente der mittelalterlichen Pfarrkirche Alt St. Urban (ab um 9. Jhdt.) und Gräber des Friedhofs dieser Kirche (9. - 18. Jhdt.), Fundamente eines mittelalterlichen Wehrturms (evtl. des Grafen von Berg, 13. Jhdt.), Grundmauern einer preußischen Kürassier-Kaserne (frühes 19. Jhdt.) mit einem Turm auf den Grundmauern eines Eckturms des römischen Kastells (sog. "Schinkenkessel") sowie Bauten des Kopfbahnhofs der Bergisch-Märkischen-Eisenbahn in (Köln-) Deutz (1882) (u. a. Fundament einer Eisenbahn-Drehscheibe und ein Teil der rheinseitigen Stützmauer des Bahndamms), die 1913 mit dem Bau des heutigen Deutzer Bahnhofs aufgegeben worden waren ... also Fundstücke aus 1700 Jahren Deutz auf engstem Raum! Diese Fundstücke müssten alle anders als viele andere historische Kölner Bodendenkmäler angemessen präsentiert und gepflegt werden. Hierum kümmert sich der Förderverein "Historischer Park Deutz e. V." und sollte dabei unterstützt werden. Leider scheint es nur teilweise zu gelingen, diese historischen Denkmäler zu erhalten und erlebbar zu machen, statt sie wieder zuzuschütten (was der Leiter der Bodendenkmalpflege, Dr. Trier, leider ärgerlicherweise oftmals propagiert) oder gar sie zu vernichten wie z. B. seinerzeit zum großen Teil mit der mittelalterlichen Stadtmauer geschehen. Aber immerhin ... ein Teil der Fundstücke ist dank des genannten Fördervereins "gerettet" worden. Nach weiteren freigelegten Fundstücken im Herbst 2015 ist bezüglich des Erhalts der archäologischen Dokumente im Bereich des Boulevards etwas Hoffnung und ein Umdenken zu verspüren.

Zusammenfassung

Köln existiert also seit um 19 v. Chr. als Siedlung und mit den offiziellen Stadtrechten einer Colonia ab 50 n. Chr. (= Bezugsjahr für die 2000-Jahr-Feier Kölns!). Andere römische Städte feiern dieses Jubiläum in Bezug auf ihre Gründung (wie Trier 1984; bei gleicher - eigentlich richtigen - Vorgehensweise hätte Köln schon 1981 dieses Jubiläum begehen können). Die Einwohnerzahl Kölns in der Blütezeit der römischen Phase wird auf ca. 20.000 (bis 40000) geschätzt.

Die Gründer Kölns sind:

  • der römischen Statthalter und Feldherrn Agrippa, der um 19 v. Chr. die Ubiersiedlung Oppidum Ubiorum gegründet hat,
  • der Prinzipat Augustus, der zum Zeitpunkt der Gründung der Ubiersiedlung das Römische Imperium regierte (27 v. Chr. bis 14 n. Chr.) und die Siedlung ab ca. 7 v. Chr. zur späteren Größe und Bedeutung ausbauen ließ,
  • der römische Kaiser Claudius (41 bis 54 n. Chr.), der auf Veranlassung seiner im Oppidum Ubiorum geborenen Frau Agrippina Köln 50 n. Chr. die Stadtrechte einer Colonia mit dem Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium verliehen hat.
Einwohner- und Flächenentwicklung des Römischen Köln bis zum Ende des Mittelalters
  • römisches Köln: 20 000 (bis 40 000) (römische Blütezeit)/Fläche: 97 ha
  • um 940 (nach Abschluss der 1. mittelalterlichen Stadterweiterung)/Fläche: 122 ha
  • 1106 (nach der 2. mittelalterlichen Stadterweiterung): ca. 12 000/Fläche: 223 ha
  • 1180 (nach der 3. mittelalterlichen Stadterweiterung): 20 000 - 30 000/Fläche: 401 ha
  • ab 13. Jhdt.: um 40 000
  • 1500: um 40 000

Quelle: Fläche und Einwohner amtlichen Zahlen/Statistisches Jahrbuch 2012 der Stadt Köln - Einwohner ab Ende des Mittelalters! -). Hinweis: Alle Einwohnerzahlen - auch aus amtlichen Quellen - vor dem späten Mittelalter (vor 15. Jhdt.) sind als grobe Schätzungen anzusehen. Genauer sind hingegen die Flächenangaben.

Politische Zugehörigkeiten Kölns in der römischen und nachrömischen Zeit im Überblick
  • 19 v. Chr. bis spätestens um 455 n. Chr.: antikes Römisches Imperium (ab 50 n. Chr. in dem Rang einer Colonia).
  • um 455 bis 962: fränkische Reiche.
  • 962 bis 1794: neues Römisch-deutsches Kaiserreich/ab 15. Jhdt. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation (ab Mitte des 10. Jhdt. innerhalb des Kurfürstentums Köln (Kurköln), ab 1288 de facto und ab 1475 de jure als Freie Reichsstadt).
  • 1794 bis 1814 nach der Besetzung durch die Franzosen: Französisches Reich (offizielle Eingliederung: 1801).
  • 1815 bis 1871: Königreich Preußen (bis 1866 im Deutschen Bund).
  • 1871 bis 1918: Königreich Preußen (im Deutschen Kaiserreich).
  • ab 1918: deutsche Republiken (seit 1949 Bundesrepublik Deutschland/Bundesland Nordrhein-Westfalen).

Wichtige Geschichtsdaten zum Römischen Köln und seines Umfeldes

  • 58 - 51 v. Chr. Eroberung Galliens (mit dem Rhein als Ostgrenze) durch die römischen Truppen Caesars. 55 überschreiten die Römer erstmals zu Feldzügen den Rhein, der aber die Ostgrenze Galliens bleibt. Die im rechtsrheinischen Lahngebiet siedelnden Ubier sind Verbündete der Römer.
  • 20/19 v. Chr. zweite Statthalterschaft Agrippas in Galliens
  • Um 19 v. Chr. Ansiedlung der Ubier in der linksrheinischen Kölner Bucht und Gründung der Oppidum Ubiorum (heutiges Köln) durch den römischen Statthalter Agrippa (1. Statthalterschaft in der Provinz Gallia 39/38 v. Chr.) (Oppidum = befestigte römische zivile Siedlung)
  • Um 16 v. Chr. Gründung von Augusta Treverorum (ab Mitte 1. Jhdt. Colonia Augusta Treverorum), ab Ende 3. Jhdt. Treveris genannt (heutiges Trier)
  • 15 - 13 v. Chr. Augustus in Gallien
  • Um 15 v. Chr. Gründung von Atuatuca Tungrorum (heutiges Tongeren/Belgien) in der Civitas T. (Civitas = römischer Verwaltungsbezirk)
  • Um 13 v. Chr. Gründung des Castrum Vetera I (in Nähe des heutigen Xanten) (Castra = römisches Militär-/Legionslager)
  • Um 13 v. Chr. Gründung des Castrum Moguntiacum (im heutigen Stadtteil Mainz-Kästrich)
  • 12 v. Chr. Gründung der Vicus Bonna (heutiges Bonn) (Vicus = kleine röm. Siedlung), später Castra Bonnensia
  • 12 v. Chr. - 9 n. Chr. Germanenkriege der Römer gegen die rechtsrheinisch (in Germania Magna) siedelnden Völker
  • Um 10 v. Chr. Gründung des Castrum Noviomagnus (heutiges Speyer
  • Um 9 v. Chr. Gründung des Castrum Confluentes (heutiges Koblenz)
  • 7 v. Chr. Die Römer beginnen mit dem verstärkten Ausbau des Oppidum Ubiorum
  • Ca. 9 v. Chr. Errichtung eines zentralen Heiligtums in der Oppidum Ubiorum - Bezirk mit dem Altar für Roma und Augustus (Ara Ubiorum)
  • Ca. 4 n. Chr. Baubeginn des Praetoriums in Köln als Amts- und Wohnsitz zuerst des Oberbefehlshabers des Heeres in Niedergermanien, später des Statthalters der Provinz Niedergermanien ("Germania Inferior") bzw. ab ca. 300 von Germania Secunda (der Bau wurde in 4 Baustufen im 1. - 4. Jhdt. errichtet und erweitert)
  • 9 n. Chr. Niederlage der Römer unter Varus gegen die Germanen unter Arminius im Germanengebiet rechts des Rheins ("Varus-Schlacht"). Als Folge ziehen sich die Römer nach dem Tod des Augustus (14 n. Chr.) ab um 16 n. Chr. auf die Rheingrenze als Grenze Gallias zurück. Das Oppidum Ubiorum und später die CCAA sind fortan auf Dauer römische Grenzstadt.
  • 13 n. Chr. Germanicus wird Statthalter der Provinz Gallia, zu der das römische Köln (Oppidum Ubiorum, ab 50 n. Chr. CCAA) gehört, und Kommandeur der Heere Nieder- und Obergermaniens (Oppidum Ubiorum ist im frühen 1. Jhdt. n. Chr. festes Winterlager für die I und XX. Legion).
  • 15 n. Chr. Geburt der Agrippina (die Jüngere) in der Oppidum Ubiorum als Tochter des Heerführers Germanicus und seiner Frau Agrippina (die Ältere); Agrippina (die Jüngere) ist Mutter des späteren Kaisers Nero und ab 49 n. Chr. Ehefrau des Kaisers Claudius
  • um 17 n. Chr. (oder Mitte des 1. Jhdt.) Gründung des Flottenlagers "Alteburg" südlich der CCAA (im heutigen Stadtteil Köln-Marienburg) für die zentrale Kriegsflotte "Classis Germanica" zur Sicherung der Rheingrenze.
  • 50 n. Chr. Erhebung der Oppidum Ubiorum zur röm. Colonia Claudia Ara Agrippinensium ("CCAA") durch Kaiser Claudius auf Veranlassung seiner Frau Agrippina (Colonia = Stadt römischen Rechts)
  • 69 n. Chr. CCAA Residenzstadt des Kaisers Vitellius im "4-Kaiser-Jahr" des röm. Reichs nach dem Tode Neros (Der Statthalter Vitellius war am 02.06.69 in Köln zum Kaiser ausgerufen worden.)
  • 69 - 70 n. Chr. Aufstand gegen die Römer in Gallien unter Führung der Batavier
  • Um 90 n. Chr. Bau der römischen Stadtmauer
  • Um 90 n. Chr. Gründung der neuen Provinzen Germania Inferior (Nieder-Germanien) mit der Hauptstadt CCAA (Köln) und Germania Superior (Ober-Germanien) mit der Hauptstadt Moguntiacum (Mainz) in den Gebieten der germanischen Heeresbezirke der Provinz Gallia im Zuge der Verwaltungsreform des Kaisers Domitian (Im Kölner Praetorium wird als Gründungsjahr das Jahr 85 n. Chr. genannt.)
  • 98 n. Chr. Trajan (damals Statthalter in Ober- und Nieder-Germanien) hält sich in der CCAA auf und erhält von Hadrian dort die Nachricht seiner Nachfolge auf den verstorbenen Kaiser Nerva (Regierungszeit Trajans 98 - 117)
  • Um 100 n. Chr. Erhebung einer Siedlung im Gebiet der heutigen Stadt Xanten in Nähe des vorherigen Castrum Vetera I und in Nähe des vorherigen Castrum Vetera II (ab 71 n. Chr.) zur römischen Colonia Ulpia Traiana ("CUT")
  • Um 100/120 Beginn des Baus des Obergermanisch-raetischen Land-Limes als ca. 550 km lange Grenzbefestigung zum Germania magna (= Siedlungsgebiets der Germanen östlich des Rheins) vom Rhein bei Rheinbrohl (südlich von Bonn/Köln) bis zur Donau (bei Eining) unter Einbeziehung dieses Germanengebiets in das Imperium (260 Aufgabe des Limes und Rückzug hinter Rhein und Donau). Der Land-Limes war ein System aus Wachtürmen, Wällen und Kastellen (Castra = Militärlager) im Hinterland.
  • 259/260 - Ca. 271 CCAA (Köln) und ca. 271 - 274 Treveris (Trier) Hauptstadtstädte des vom Statthalter Postumus in Köln gegründeten römisch-gallischen Sonderreiches (Postumus wird erster Kaiser dieses Reiches und um 269 ermordet).
  • Um 300 im Zuge der Reformen des Kaisers Diokletian CCAA Hauptstadt der neu gegründeten Provinz Germania Secunda
  • 293 - um 390 Treveris (Trier) im Zuge der Reichsreformen des Diocletian zeitweise kaiserliche Residenzstadt eines der röm. Teilreiche (während der Tetrarchie und später der Präfektur Galliarum). Glanzzeit Triers: Konstantinische Epoche Anfang des 4. Jhdt.
  • Um 300 im Zuge der Reformen des Kaisers Diokletian CCAA Hauptstadt der neu gegründeten Provinz Germania Secunda
  • Um 310 mehrfache Besuche des Kaisers Konstantin I in Köln. Konstantin war ab 306 Caesar (Junior-Kaiser) im Westteil des während der römischen Tetrarchie aufgeteilten Imperiums und ab 324 Alleinherrscher im gesamten Imperium.
  • um 310 Bau einer Rheinbrücke und des rechtsrheinischen Militär-Kastells Divitia (im heutigen Stadtteil Köln-Deutz), von Kaiser Konstantin veranlasst.
  • Um 313 Maternus erster verbriefter Bischof Kölns. Die erste christliche Gemeinde in Köln wird für das 2./3. Jhdt. vermutet.
  • 321 Ein Erlass des römischen Kaisers Konstantin I mit der Erlaubnis, Juden in den Stadtrat aufzunehmen, gilt als Beleg für die Gründung der ältesten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen im 3./4. Jhdt. in Köln.
  • 355 Erhebung des Feldherrn Silvanus in Köln zum römischen Kaiser, der aber wenig später ermordet wird
  • 355 Franken erobern und zerstören Köln, das aber 356 zurück erobert wird
  • Um 397 Severinus Bischof von Köln
  • Nach 400 Abzug der römischen Truppen aus Germanien, ab um 420 wird die Colonia zunehmend eine fränkische Stadt
  • Um 455 Das römische Köln wird von den ripuarischen Franken (Rheinfranken) besetzt und ab ca. 460 deren Residenzstadt (1. König ab um 460/470: Sigibert von Köln). Divitia wird fränkischer Königshof "Divitia Civitas" (später ab ca. 1230 Stadt Deutz). Die Funktion Kölns als Residenzstadt endete aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Machtübernahme der Karolinger-Franken im 8. Jhdt..

Weblinks

Kopie aus dem eigenen Internetauftritt "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt" des Verfassers, Themen-Seite: Römisches Köln (weitere Beiträge zum Thema "Kölner Geschichte" dort in den Themen-Seiten "Kölner Stadtgeschichte mit Kölns geschichtlichen Epochen", "Mittelalterliches Köln", "Neuzeitliches Köln", "Historische Persönlichkeiten der Kölner Stadtgeschichte", "Kölner Denkmäler" und "Kölner Bauwerke")