Hohenzollernbrücke

Aus KoelnWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Bild
Hohenzollernbrücke.jpg
Lage
Die Karte wird geladen …
Stadtteil (linksrheinisch): Altstadt-Nord
Stadtteil (rechtsrheinisch): Deutz
überführt:
Informationen
Gesamtlänge: 409,19 m
Breite: 29,50 m
längste Stützweite: 167,75 m
max. Höhe: unbekannt
Baukosten: 14 Millionen Mark
Baubeginn: 1907 (vor 117 Jahren)
Fertigstellung: 1911 (vor 113 Jahren)
Eröffnung: 1911
Neubau: 1952 (vor 72 Jahren)
letzte Sanierung/Ausbau: 1987 (vor 37 Jahren)
Brückenart: Bogenbrücke
Nutzung: Zugverkehr, Fußgänger
Stand
14.05.2016

Die Hohenzollernbrücke ist eine sechsgleisige Stabbogenbrücke für Personenzüge und Fußgänger. Sie verbindet den linksrheinischen Kölner Hauptbahnhof in der Altstadt-Nord mit dem rechtsrheinischen Bahnhof Köln Messe/Deutz. Von Deutz läuft sie direkt auf den Kölner Dom zu, die Gleise schwenken aber am Ufer nach rechts in den Hauptbahnhof ab.

Eine zweite Kölner Eisenbahn- und Fußgängerbrücke ist die Südbrücke, auf der hauptsächlich der Güterzüge den Rhein queren.

Inhaltsverzeichnis

Planung und Bau

Der Vorgängerbaus von 1859 genügte dem wachsen Verkehr nicht mehr. An gleicher Stelle wurde deshalb die Hohenzollernbrücke zwischen 1907 und 1911 gebaut. Diese wurde für vier Eisenbahngleise und zwei Straßenfahrbahnen ausgelegt. Nach der Zerstörung als letzte Rheinbrücke in Köln durch die Wehrmacht am 6. März 1945 wird 1948 ein Überbau provisorisch aufgebaut. 1952 wird sie in Ihrer alten Form neu errichtet, allerdings zunächst mit zwei Gleisen. 1959 und 1987 wird die Hohenzollernbrücke um jeweils zwei Gleise erweitert. Die beiden nördlichen Gleise werden ausschließlich von der S-Bahn und der Regionalbahn nach Gummersbach genutzt. Auf der südliche Seite befindet sich der Fußgänger- und Radübergang nach Deutz als Ersatz für die ehemalige Straßenbrücke.

Der südliche Brückenteil für den Straßenverkehr wurde nach dem Krieg nicht wiederherstellt. Zu sehen sind noch die Brückenköpfe mit den Reiterstandbildern vor dem ursprünglichen Brückenteil. Auf der Deutzer Seite ist die Auffahrtsrampe, teilweise mit Kopfsteinpflaster und Straßenbahngleisen, erhalten geblieben.

Die so entstandenen drei Überbauten sind Lehrbeispiele für die Entwicklung der Konstruktionstechnik des Stahlbrückenbaus.

Chronologie

  • 1911: Inbetriebnahme mit 4 Gleisen und 2 Straßenfahrspuren einschließlich Straßenbahn
  • 1948: Provisorische Inbetriebnahme nach der Kriegszerstörung mit neuem 168 m langen Mittelstück
  • 1952: Inbetriebnahme des Neubaus mit 2 Gleisen
  • 1959: erweitert auf 4 Gleise
  • 1987: erweitert auf 6 Gleise für die Rhein-Sieg S-Bahn

Vorgängerbrücken

Die Brücke von 1911 ersetzte die Dombrücke aus dem Jahr 1859. Wegen ihres Gitters wurde sie von den Kölnern Muusfall (Mäusefalle) genannt. Sie war 412,8 m lang, 16,73 m breit und bot einen zweigleisigen Eisenbahnbetrieb. Die Brücke wurde am 3. Oktober 1859 in Betrieb genommen und in drei Etappen zwischen 1908 und 1910 für den Ersatzbau rückgebaut.

Galerie

siehe auch

Weblinks