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+ | Weidenpesch liegt im Herzen des Stadtbezirks Nippes. Der Stadtteil grenzt im Norden an [[Longerich]], im Westen an [[Bilderstöckchen]], im Süden an [[Mauenheim]] und [[Nippes]] und im Osten an [[Niehl]]. Das Stadtzentrum ist sowohl über die Straße als auch mit der Stadtbahn in ca. 15 Minuten erreichbar. | ||
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+ | Der Stadtteil wurde erstmals im Jahre 1180 urkundlich als "[[Merheim]]", erwähnt. Merheim war größtenteils wirtschaftlich vom [[Gereonstift]] abhängig. Auch die umliegenden Höfe [[Brucknerhof]], [[Fronhof]], [[Spielhof]], [[Troierhof]] und der [[Weidenpescher Hof]] (damalige schreibweise ''Weiden Paecherhof'') waren im Besitz des Gereonstiftes. Mit dem Einmarsch der Franzosen unter Napoleon im Jahre 1794 wurde Merheim ins französische Verwaltungssystem und somit in die [[Bürgermeisterei Longerich]] eingegliedert, wodurch der Gereonstift enteignet wurde. Die Einwohner Merheims durften somit die Höfe von der französischen Verwaltung erwerben. Mit dem Ergebnis des Wiener Kongresses im Jahre 1815 wurde das Rheinland und somit auch Merheim unter preußische Verwaltung gestellt. Am 1. April 1888 wurde schließlich Weidenpesch als [[Merheim lrh.]] (linksrheinisch) nach [[Köln]], eingemeindet. 1897 wurde die [[Pferderennbahn Weidenpesch]] erbaut. In den 1920er und 1930er Jahren und erneut in den 1950er Jahren wurden in Merheim viele neue Wohnsiedlungen gebaut, wodurch sich der Stadtteil schlagartig weiterentwickeln konnte. Aufgrund der hohen Anzahl an Siedlungen nach Merheim, reichte die [[Alte Pfarrkirche St. Stephanus]] nicht mehr aus, so dass die [[Heilig Kreuz Kirche]] 1931 an der heutigen [[Floriansgasse]] errichtet werden musste. Die erste Alte Pfarrkirche St. Stephanus, welche 1223 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wurde im Jahre 1860 wegen immer wieder auftretenden Schäden abgerissen und stattdessen eine zweite Alte Pfarrkiche St. Stephanus erbaut, die jedoch aufgrund von ruinenartigen Kriegsschäden 1952 abgerissen wurde. Stattdessen wurde die Kapelle [[Madonna im Grünen]] aus den Trümmersteinen der Alten Pfarrkirche durch die Familie [[Tromm]], errichtet. Aufgrund von Verwechslungen bei Brief- und Postsendungen mit dem gleichnamigen Vorort [[Merheim]] wurde der Stadtteil im Jahre 1952 von Merheim lrh. in Weidenpesch nach dem damaligen ''Weidenpescher Hof'' umbennant. | ||
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+ | (Die Einwohnerzahlen sind immer zum 31.12. des jeweiligen Jahres datiert worden.) | ||
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+ | Die Hauptverbidungsader Weidenpeschs ist die [[Neusser Straße]], die durch den Stadtteil verläuft. Mit ihr ist Weidenpesch stadtauswärts mit dem [[Stadbezirk Chorweiler]] und stadteinwärts mit der [[Innenstadt]] verbunden. Die Stadtbahnlinien [[Linie 12|12]] und [[Linie 15|15]] sowie die Buslinie [[Linie 140|140]] verkehren durch den Stadtteil. Außerdem befindet sich die [[Feuerwache Weidenpesch]] sowie der [[Nordfriedhof]] in Weidenpesch. | ||
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+ | Neben der vielen Kindertagesstätten befindet sich auch die Grundschule [[Florianschule]] in Weidenpesch. Eine Sekundarschule ist auf dem nicht mehr gebrauchten Erweiterungsgelände des Nordfriedhofs zwischen [[Schmiedegasse]] und [[Merheimer Straße]] in Planung.<ref>http://www.ksta.de/koeln/nippes/planung-in-weidenpesch-neue-schule-neben-dem-nordfriedhof-2892906</ref>. Außerdem gibt es zwei öffentliche katholische Büchereien. | ||
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+ | == Freizeit == | ||
+ | Freizeitmöglichkeiten in Weidenpesch sind die [[Pferderennbahn]], die [[Bezirkssportanlage Weidenpesch|Bezirkssportanlage]] mit Fussball- und Tennisplätzen, der [[Skatepark Weidenpesch|Skatepark]], der Flohmarkt sowie mehrere Parks. Auch bietet die [[Gaststätte "Zur alten Zollgrenze"]] eine gute Freizeitmöglichkeit. Das [[Jugendprojekt DACHLOW]] ist eine weitere Freizeitalternative für Kinder und Jugendliche. | ||
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+ | == Sehenswertes == | ||
+ | * [[Bezirkssportanlage Weidenpesch]] | ||
+ | * [[Nordfriedhof]] | ||
+ | * [[Pallenbergsiedlung]] | ||
+ | * [[Pferderennbahn]] | ||
+ | * [[Weidenpescher Park]] | ||
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+ | == Vereine == | ||
+ | * [[St. Stephanus Schützenbruderschaft]] | ||
+ | * [[VfL Köln 1899]] | ||
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+ | == Kirchen == | ||
+ | * [[Erlöserkirche]] | ||
+ | * [[Heilig Kreuz Kirche]] | ||
+ | * [[Madonna im Grünen]] | ||
+ | * [[Salvatorkirche]] | ||
+ | |||
+ | == Weitere nennenswerte Orte== | ||
+ | * [[Bezirksrathaus Nippes]] | ||
+ | * [[Bürgeramt Nippes]] | ||
+ | * [[Hauptwerkstatt der Kölner Verkehrs-Betriebe]] | ||
+ | * [[Naturschutzgebiet Am Ginsterpfad]] | ||
+ | * [[Pferdeschutzhof Köln]] | ||
+ | * [[PHÖNIX-Haus]] (Seniorenzentrum) | ||
+ | |||
+ | == Weblinks == | ||
* [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Weidenpesch Wikipedia: Köln-Weidenpesch] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln-Weidenpesch Wikipedia: Köln-Weidenpesch] | ||
* {{StadtKölnLinkStadtteil|nippes|weidenpesch}} | * {{StadtKölnLinkStadtteil|nippes|weidenpesch}} | ||
* [http://www.mau-nie-wei.de/ MauNieWei.de - Das Internetportal für die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Kölner Norden] | * [http://www.mau-nie-wei.de/ MauNieWei.de - Das Internetportal für die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Kölner Norden] | ||
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+ | == Einzelnachweise == | ||
+ | <references /> | ||
[[Category:Stadtteil]] | [[Category:Stadtteil]] | ||
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Aktuelle Version vom 30. April 2016, 18:52 Uhr
Weidenpesch (505) | |
---|---|
Weidenpesch in Zahlen | |
Stadtbezirk | Nippes (5) |
Fläche | 3,91 km² |
Einwohner | 13.838 (Stand: 31.12.2014) |
Bevölkerungsdichte | 3.481 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. April 1888 |
Weidenpesch ist ein Stadtteil in Köln, der im Stadtbezirk Nippes liegt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Weidenpesch liegt im Herzen des Stadtbezirks Nippes. Der Stadtteil grenzt im Norden an Longerich, im Westen an Bilderstöckchen, im Süden an Mauenheim und Nippes und im Osten an Niehl. Das Stadtzentrum ist sowohl über die Straße als auch mit der Stadtbahn in ca. 15 Minuten erreichbar.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Stadtteil wurde erstmals im Jahre 1180 urkundlich als "Merheim", erwähnt. Merheim war größtenteils wirtschaftlich vom Gereonstift abhängig. Auch die umliegenden Höfe Brucknerhof, Fronhof, Spielhof, Troierhof und der Weidenpescher Hof (damalige schreibweise Weiden Paecherhof) waren im Besitz des Gereonstiftes. Mit dem Einmarsch der Franzosen unter Napoleon im Jahre 1794 wurde Merheim ins französische Verwaltungssystem und somit in die Bürgermeisterei Longerich eingegliedert, wodurch der Gereonstift enteignet wurde. Die Einwohner Merheims durften somit die Höfe von der französischen Verwaltung erwerben. Mit dem Ergebnis des Wiener Kongresses im Jahre 1815 wurde das Rheinland und somit auch Merheim unter preußische Verwaltung gestellt. Am 1. April 1888 wurde schließlich Weidenpesch als Merheim lrh. (linksrheinisch) nach Köln, eingemeindet. 1897 wurde die Pferderennbahn Weidenpesch erbaut. In den 1920er und 1930er Jahren und erneut in den 1950er Jahren wurden in Merheim viele neue Wohnsiedlungen gebaut, wodurch sich der Stadtteil schlagartig weiterentwickeln konnte. Aufgrund der hohen Anzahl an Siedlungen nach Merheim, reichte die Alte Pfarrkirche St. Stephanus nicht mehr aus, so dass die Heilig Kreuz Kirche 1931 an der heutigen Floriansgasse errichtet werden musste. Die erste Alte Pfarrkirche St. Stephanus, welche 1223 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wurde im Jahre 1860 wegen immer wieder auftretenden Schäden abgerissen und stattdessen eine zweite Alte Pfarrkiche St. Stephanus erbaut, die jedoch aufgrund von ruinenartigen Kriegsschäden 1952 abgerissen wurde. Stattdessen wurde die Kapelle Madonna im Grünen aus den Trümmersteinen der Alten Pfarrkirche durch die Familie Tromm, errichtet. Aufgrund von Verwechslungen bei Brief- und Postsendungen mit dem gleichnamigen Vorort Merheim wurde der Stadtteil im Jahre 1952 von Merheim lrh. in Weidenpesch nach dem damaligen Weidenpescher Hof umbennant.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] historische Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner |
---|---|
1750 | 200 |
1800 | 250 |
1830 | 350 |
1842 | 522 |
1846 | 607 |
1850 | 640 |
1857 | 690 |
1866 | 921 |
1878 | 1210 |
1888 | 1552 |
1901 | 2073 |
1908 | 3721 |
[Bearbeiten] moderne Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner | +/- |
---|---|---|
1990 | 12.816 | - |
1995 | 13.327 | + 1,03% |
2000 | 13.614 | + 1,02% |
2005 | 13.522 | - 1% |
2008 | 13.645 | + 1% |
2009 | 13.566 | - 1% |
2010 | 13.604 | + 1% |
2011 | 13.781 | + 1,01 % |
2012 | 13.775 | - 1% |
2013 | 13.699 | - 1% |
2014 | 13.838 | + 1,01% |
(Die Einwohnerzahlen sind immer zum 31.12. des jeweiligen Jahres datiert worden.)
[Bearbeiten] Infrastruktur
Die Hauptverbidungsader Weidenpeschs ist die Neusser Straße, die durch den Stadtteil verläuft. Mit ihr ist Weidenpesch stadtauswärts mit dem Stadbezirk Chorweiler und stadteinwärts mit der Innenstadt verbunden. Die Stadtbahnlinien 12 und 15 sowie die Buslinie 140 verkehren durch den Stadtteil. Außerdem befindet sich die Feuerwache Weidenpesch sowie der Nordfriedhof in Weidenpesch.
[Bearbeiten] Bildung
Neben der vielen Kindertagesstätten befindet sich auch die Grundschule Florianschule in Weidenpesch. Eine Sekundarschule ist auf dem nicht mehr gebrauchten Erweiterungsgelände des Nordfriedhofs zwischen Schmiedegasse und Merheimer Straße in Planung.[1]. Außerdem gibt es zwei öffentliche katholische Büchereien.
[Bearbeiten] Freizeit
Freizeitmöglichkeiten in Weidenpesch sind die Pferderennbahn, die Bezirkssportanlage mit Fussball- und Tennisplätzen, der Skatepark, der Flohmarkt sowie mehrere Parks. Auch bietet die Gaststätte "Zur alten Zollgrenze" eine gute Freizeitmöglichkeit. Das Jugendprojekt DACHLOW ist eine weitere Freizeitalternative für Kinder und Jugendliche.
[Bearbeiten] Sehenswertes
[Bearbeiten] Vereine
[Bearbeiten] Kirchen
[Bearbeiten] Weitere nennenswerte Orte
- Bezirksrathaus Nippes
- Bürgeramt Nippes
- Hauptwerkstatt der Kölner Verkehrs-Betriebe
- Naturschutzgebiet Am Ginsterpfad
- Pferdeschutzhof Köln
- PHÖNIX-Haus (Seniorenzentrum)
[Bearbeiten] Weblinks
- Wikipedia: Köln-Weidenpesch
- Offizielle Website der Stadt Köln zum Stadtteil Weidenpesch
- MauNieWei.de - Das Internetportal für die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Kölner Norden