Rheingarten

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Rheingarten mit Groß St. Martin im April − Abstieg vom Heinrich-Böll-Platz mit Blick in Richtung Deutzer Brücke
Häuserzeile am Bollwerk mit dem Groß St. Martin, Anfang Mai
Rheinpromenade am Nordende des Rheingartens im April

Der Rheingarten ist heute eine Parkanlage im Martinsviertel zwischen dem Heinrich-Böll-Platz am Museum Ludwig, der Hohenzollernbrücke und dem Fischmarkt, sowie dem Rheinufer und der Häuserzeile „Am Bollwerk“. Oft wird der südliche Teil bis zur Deutzer Brücke auch zum Rheingarten gezählt. Gleichzeitig ist der Rheingarten ein Teil der Frankenwerft, deren Straßenverkehr unter die Grünanlage verlegt wurde und nur noch Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist. Die Häuserzeile zwischen Fischmarkt und Deutzer Brücke heißt immer noch Frankenwerft.

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war der Straßenzug Frankenwerft Hafengebiet. 1905 wurde die eingleisige Rheinuferbahn eröffnet, die bereits 1908 zweigleisig ausgebaut wurde. 1978 wurde der Abschnitt stillgelegt und der Bau des Rheinufertunnel begonnen. 1982 konnte dann die Hauptverkehrsstraße B 51 in den 600 m langen Tunnel verlegt werden.

Der Bereich zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke ist seitdem einschließlich des unteren Martinsviertels verkehrsfrei. Über dem Tunnel entstand die Grünanlage, die von den Kölnern und Touristen gern als Flaniermeile angenommen wird.

Der Fischmarkt liegt in der Mitte der Frankenwerft auf der Höhe der romanischen Kirche Groß St. Martin und bildet die Öffnung vom Martinsviertel zum Rhein.

In Norden schließt sich noch vor der Hohenzollernbrücke westlich der Heinrich-Böll-Platz an, der über Treppen und Serpentinenwege erreicht wird. Im Süden geht es noch vor der Deutzer Brücke westlich zum Heumarkt.

Die Stadt rückte mit den neuen Freiflächen ohne Barrieren an den Strom heran und gewann durch die Anlage des Rheingartens einen bedeutenden Zuwachs an gärtnerisch wie künstlerisch gestaltetem öffentlichen Raum.

Geschichte der Frankenwerft

Bis zur Fertigstellung des Rheinauhafens 1898 war vor den Toren der Altstadt-Nord reger Hafenbetrieb mit einem Zollamt und der Stadtmauer. Übrig geblieben ist aber nur das wieder aufgebaute Stapelhaus. Der Name "Werft" kommt jedoch daher. Anfang des 20 Jahrhunderts wurden noch viele Schiffe be- und entladen, weil der Rheinauhafen dem wachsendem Güterumschlag nicht gewachsen war und der größere Hafen Köln-Niel erst Mitte der 20er Jahre fertig wurde.


Anreise

Weblinks

Historische Aufnahmen