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Version vom 1. November 2012, 08:28 Uhr
Köln hat eindrucksvolle Reste der Stadtmauern aus der römischen Zeit und aus dem Mittelalter.
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Römische Stadtmauer
Ursprünglich bestand eine römische Stadtmauer, die von 50 bis 70 n. Chr. entstand und bis ins Mittelalter erhalten blieb. Einige Ruinen der Stadtmauer sind bis heute erhalten geblieben, z.B der Römerturm oder die Mauer in der Straße Burgmauer. Die Mauer bestand aus Opus caementitium (römischer Beton), der von einer gemauerten Schale aus Steinen an den Seiten eingefasst war.
Die Stadtmauer war insgesamt 4 Kilometer lang, und 7,80 Meter hoch. Sie hatte 9 Tore und 22 Türme. Es gab ein Tor im Norden, drei im Westen, zwei im Süden und drei im Osten zum Rhein hin. Vom Nordtor ist heute ein Seitenportale an der Ecke Unter Fettenhennen und Komödienstraße zu sehen. Die Stadttore im Westen waren das kleine nördliche Westtor oder Ehrentor (Ecke Breite Straße und Gertrudenstraße), das mittlere Westtor (am westlichen Rand des Neumarktes) und das südliche Westtor (Ecke Bobstraße und Clemensstraße). Ein kleines Tor im Süden lag an der Ecke Alte Mauer am Bach und Schartgasse. Es wird vermutet, dass dies der Zugang zu einem städtischen Circus Maximus gewesen sein könnte (der allerdings noch nicht gefunden wurde). Das große Südtor lag an der Kreuzung Blaubach, Mühlenbach und Hohe Pforte. Zum Rhein hin gab es das kleine südliche Rheintor (an der Königstraße), das mittlere Rheintor (Kreuzung Obenmarspforten, Martinstraße und Judengasse) und das kleine nördliche Rheintor (im Norden der Bechergasse, vor dem Museum Ludwig).
Der Eckturm der Stadtmauer im Nordwesten war der Römerturm. Das Ubiermonument bildete die südöstliche Ecke des römischen Stadtgebietes. Dieses, beim Bau der römischen Stadtmauer schon vorhandene Gebäude, wurde in die römische Stadtmauer mit einbezogen.
Mittelalterliche Stadtmauer
Die jüngste Stadtmauer wurde im Zuge der dritten Stadterweiterung um 1180 errichtet und etwa um 1220 vollendet. Dabei wurde das Stadtgebiet auf 400 Hektar erweitert wird und umfasse den Bereich zwischen Rhein und den inneren Ringstraßen. Zu dem Zeitpunkt war Köln mit 40.000 Einwohnern die größte Stadt des Heiligen Römischen Reiches.
1881 wurde die Stadtmauer im Zuge einer weiteren Stadterweiterung abgerissen bzw. gesprengt.
Die Stadtmauer war seiner Zeit die größte Stadtbefestigung des Mittelalters, ihre Gesamtlänge betrug 7.500 Meter. Sie bestand aus 12 Torbögen, 52 Wehrtürmen und 12 weiteren Toren zum Rheinufer. Die Preußen bestanden darauf Teile davon zu erhalten. So sind die Mauerabschnitte Gereonsmühle zwischen Hansaring und Gereonswall in der Neustadt-Nord), der Stadtmauer am Sachsenring bei der Ulrepforte und der Bottmühle am Severinswall in der Neustadt-Süd noch erhalten geblieben.
Heute existieren auch noch 5 Tore:
- Eigelsteintorburg · südlich des Ebertplatz
- Hahnentorburg · am Rudolfplatz,
- Ulrepforte · am Sachsenring
- Severinstorburg · am Chlodwigplatz
- Bayenturm · zwischen Rhein und der Straße Am Bayenturm
Die heutigen Ringenstraßen verlaufen parallel zur ehemaligen Stadtmauer.
Weblinks
siehe auch
- Stadtrundgang:Römische Stadtmauer
- Festungsring Köln (Preußische Stadtbefestigung)
Quelle
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