Philipp Hoffmann

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Philipp Hoffmann (* 19. November 1815 in Köln; † 24. Dezember 1897 in Köln) war ein Unternehmer. Er gründete 1845 eine der erste Fabriken in Ehrenfeld. Die Tapetenfabrik hatte den Namen Hoffmann & Heller und lag an der Ecke Venloer Straße/Philippstraße. Er betrieb später auch eine Düngerfabrik (Poudrette), eine Dampfknochenmühle und eine Leimsiederei.

Hoffmann war politisch aktiv. So war er mehrere Jahre (1846, 1848-1850 und 1858-1866) Gemeindeverordneter in der Bürgermeisterei Müngersdorf, zu der Ehrenfeld damals gehörte. Als Ehrenfeld die Stadtrechte erhielt, war Hoffmann hier Stadtverordneter (1866 - 1888) und Zweiter Beigeordneter. Auch als die Stadt Ehrenfeld am 1. April 1888 nach Köln eingemeindet wurde, war er noch ein Jahr Mitglied des Stadtrates. Zwischen 1883 und 1894 war er Mitglied des Provinziallandtags.

Daneben engagierte er sich im Karneval und war bis 1848 Präsident der Großen Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882.

Nachweise im Kölner Stadtbild

Die Philippstraße, wo er seine erste Fabrik gründete, wurde nach ihm benannt.

Quellen

  • Johannes Maubach: Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie. 2005, S. 17.
  • Soénius, Ulrich & Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven Verlag Köln. ISBN 978-3-7743-0400-0. S. 251