Dellbrück: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Freiwillige Feuerwehr Köln]] die Löschgruppen Dellbrück und Strunden
 
* [[Freiwillige Feuerwehr Köln]] die Löschgruppen Dellbrück und Strunden
  

Version vom 16. Januar 2012, 18:03 Uhr

Dellbrück (905)
Mülheim Stadtteil Dellbrück.jpg
Dellbrück in Zahlen
Stadtbezirk Mülheim (9)
Fläche 9,95 km²
Einwohner 21.216
  (Stand: 31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte 2.132 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. April 1914

Dellbrück ist ein Stadtteil von Köln im Stadtbezirk Mülheim, mit 21.200 Einwohnern (Stand Dezember 2010) auf 9,95 km2. Die Einwohnerdichte ist 2.124 Einwohner/km2.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Dellbrück liegt am östlichen Rand von Köln und grenzt an die Stadtteile Brück (Süden), Merheim (Südwesten), Holweide und Höhenhaus (Westen) und an Dünnwald (Norden). Im Osten grenzt Dellbrück an die Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch Bergischen Kreis, mit den Stadtteilen Duckterath, Gronau, Gierath und Refrath.

Geschichte

Der heutige Stadtteil entstand aus vier einzelnen Ortsteilen: Thurn, Strunden, Alt Dellbrück und Hagedorn, die Besiedelung des Gebietes begann aber schon vor über 8000 Jahren, was alte Germanische Grabhügel im Norden Dellbrücks beweisen. Von diesen Hügelgräbern wurden 1949 noch 685 in Dellbrück nachgewiesen, geschätzt wird das Gräberfeld auf über 1200 Gräber.

Die Wirtschaftsgeschichte Dellbrücks begann mit zahlreichen Mühlen, die sich an dem von den Franken angelegten Strunder Bach niederließen. Zuerst erwähnt ist eine Mühle im Jahre 1250. Zeugnisse dieses Wirtschaftszweiges mit über 40 Mühlen im rechtsrheinischen Köln und Bergisch Gladbach sind in Dellbrück die Gierathermühle oder die Strundener Mühle, sowie der Grafenmühlenweg.

1868 wurde Dellbrück über die Sülztalbahn von Mülheim nach Bergisch Gladbach an das Eisenbahnnetz angebunden (1890 erfolgte die Erweiterung der Strecke über Bensberg durch den Königforst nach Forsbach, Rösrath und Hoffnungsthal, 1891 weiter bis Immekeppel). In den folgenden Jahren ließen sich zahlreiche Industriebetriebe in der Nähe der Bahn nieder (u.a. die Salpeterfabrik Traine & Hellmers (1875), die Farbenwerke Wagner (1897), sowie die Firmen Möhl (1900) und Walther (1904)).

1904 oder 1905 folgten die Radium-Werke (Radium Gummiwerke mbH) am Grafenmühlenweg, die Gummiprodukte herstellten.

1905 schließen sich die vier Ortsteile zu einem geschlossenen Ort Dellbrück zusammen.

1906 erfolgte die Anbindung an Köln mit einer Straßenbahn (damals Vorortbahn genannt, Linienführung: Köln - Buchheim - Holweide - Dellbrück und dann weiter nach Bergisch Gladbach).

1914 wurde der Stadtteil nach Köln eingemeindet.

Im Zweiten Weltkrieg befand sich auf dem Gelände des heutigen Ostfriedhofs ein Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager, in dem Arbeiter für die ortsansässige Chemiefabrik untergebracht waren. Ebenfalls wurde an der Hatzfeldstraße ein Lager Sonnenschein genanntes Zwangsarbeiterlager errichtet, in dem Arbeiter für die Radiumwerke untergebracht waren.

1957/58 Stilllegung der Straßenbahnstrecke von Thielenbruch nach Bergisch Gladbach.

1974/75 Elektrifizierung der S-Bahn-Strecke Mülheim – Dellbrück – Bergisch Gladbach. Außerdem wird das zweite Gleis auf der Strecke Mülheim – Dellbrück wieder aufgebaut. Am 1. Juni 1975 erfolgte die Eröffnung der S-Bahn Linie S11 von Bergisch Gladbach bis Chorweiler.

Die Radium-Werke schließen 1976.

1993 wird der bis dahin als Standortübungsplatz, Munitions- und Fahrzeugdepot genutzte Bereich der Kaserne Moorslede nördlich der S-Bahn aufgegegeben.

1994 nach Eröffnung des KVB-Betriebshofes in Merheim wurde der Betriebshof in Thielenbruch geschlossen und in eine Haltestelle mit Museum, Veranstaltungshalle und Gastronomie umgebaut. Dort befindet sich heute das Straßenbahnmuseum Thielenbruch.

Bis 2003 gab es in Dellbrück zwei große Belgische Siedlungen, die von den Angehörigen der Belgischen Streitkräfte bewohnt wurde. Seit der Schließung der Kaserne steht ein Großteil der Gebäude leer und zum Verkauf.

2009 beginnen Naturschutzmaßnahmen des BUND Köln zur Vorbereitung des Naturschutzgebietes Dellbrücker Heide auf dem ehemaligen Militärgeländes am Höhenfelder See. Im Januar 2010 folgt die offizielle Ausweisung als Naturschutzgebiet.

Wirtschaft

In Dellbrück gab es früher einige größere Fabriken, wie die Firma Walther oder die Chemiefabrik an der Hatzfeldstraße. Mittlerweile haben sich im Ort vermehrt kleinere und mittlere Betriebe angesiedelt. Größere Gewerbegebiete sind der Gewerbepark Köln-Ost auf dem Gelände der Firma Walther, der Gewerbepark Dellbrück nördlich der Waltherstraße, auf dem Gelände der ehemaligen belgischen Kaserne und südlich des S-Bahnhofes an der Möhlstraße.

Handel und Dienstleistungen

Kneipen und Restaurants

Verkehr

Dellbrück besitzt einen S-Bahnhof, der von der S11 angefahren wird und mehrere Straßenbahnhaltestellen der Linien 3 und 18, inklusive der Endhaltestelle in Thielenbruch, in der auch ein Straßenbahnmuseum untergebracht ist. Es verkehren die Buslinien 154, 435 und 436. Nächste Autobahnzufahrten sind in Refrath (A 4), Holweide (A 3) und Burscheid (A 1).

wichtige Gebäude und Anlagen

Kirchen

Vereinsleben

siehe auch Dellbrücker Vereine

Delbrück bietet seinen Bewohnern ein vielfältiges Vereinsleben mit ca. 50 Vereinen unterschiedlichster Art. Wichtige und bekannte Vereine sind:

In den 1950er Jahren war Preußen Dellbrück ein in und um Köln bekannter Fußballverein, der in der damals höchsten deutschen Spielklasse der Oberliga West (die Bundesliga gab es damals noch nicht - die Deutsche Meisterschaft wurde im KO-Modus ausgetragen) mitspielte und 1950 bis ins Halbfinale der Deutschen Fußballmeisterschaft gelang. 1957 fusionierte man mit dem SC Rapid Köln zum SC Viktoria 04 Köln und später auch mit dem SC Brück. Heute heißt der Verein SCB Viktoria Köln und trägt seine Heimspiele im Flughafenstadion in Höhenberg aus.

Sport

In Dellbrück findet der 48-Stunden Weltcup Köln-Dellbrück statt.

Veranstaltungen

Bekannte und überregional besuchte Veranstaltungen sind:

siehe auch

Weblinks


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