Hahnentorburg
Die Hahnentorburg am Rudolfplatz ist neben dem Eigelsteintor, dem Severinstor und der relativ kleinen Ulrepforte eines der vier erhaltenen mitteralterlichen Stadttore Kölns.
Die Hahnentorburg wurde im Rahmen der dritten Stadterweiterung 1180 errichtet. Sie zählt zu den wichtigsten hochmittelalterlichen Säkularbauten. Es ist Teil der Königskrönungsstraße die in Aachen vom (mittlerweile abgebrochenen) Köln-Tor über die Aachener Straße durch die Hahnentorburg führte. Die in Aachen gekrönten Könige und Kaiser wallfahrten nach dem feierlichen Akt zum Sarg der Heiligen Drei Königen um sie zu huldigen. Im 15. und 16. Jahrhundert kam die frisch Gekrönten durch das Weyertor in die Stadt.
Vor dem Hahnentor übergab der Kölner Bürgermeister Reiner Josef Anton von Klespé am 6. Oktober 1794 die Schlüssel der Stadt an Jean-Étienne Championnet, General der französischen Revolutionstruppen.
Sanierung
Das ehemalige Stadttor wurde 2007 saniert. Die geschätzten Kosten von 350.000 - 400.000 EUR übernahmen zu gleichen Teilen das Land Nordrhein-Westfalen und die Karnevalsgesellschaft Ehrengarde. Eine Überprüfung im Jahr 2006 hat gezeigt, dass die Tuffsteine Risse von bis zu fünf Zentimetern aufweisen. Grund für den Verfall sind ungeeigneter Fugenmörtel, Staub, Ruß und Verwitterung. Aus Sicherheitsgründen wurde der Durchgang gesperrt und die Türme mit einem Sicherheitsgerüst abgehängt.