Dellbrück

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Dellbrück ist ein Stadtteil von Köln im Stadtbezirk Mülheim, mit 21.065 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2006) auf 9,95 km2.


Inhaltsverzeichnis

Lage

Dellbrück liegt am östlichen Rand von Köln und grenzt an die Stadtteile Brück (Süden), Merheim (Südwesten), Holweide und Höhenhaus (Westen) und an Dünnwald (Norden). Im Osten grenzt Dellbrück an die Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch Bergischen Kreis, mit den Stadtteilen Duckterath, Gronau, Gierath und Refrath.Datei:Mülheim Stadtteil Dellbrück.PNG

Geschichte

Der heutige Stadtteil entstand aus vier einzelnen Ortsteilen: Thurn, Strunden, Alt Dellbrück und Hagedorn, die Besiedelung des Gebietes begann aber schon vor über 8000 Jahren, was alte Germanische Grabhügel im Norden Dellbrücks beweisen.

1868 wurde Dellbrück über die Sülztalbahn von Mülheim nach Bergisch Gladbach angebunden, in den folgenden Jahren ließen sich zahlreiche Industriebetriebe in der Nähe der Bahn nieder (u.a. eine Salpeterfabrik, die Farbenwerke Wagner, sowie die Firmen Möhl und Walther).

1906 erfolgte die Anbindung an Köln mit einer Straßenbahn (damals Vorortbahn genannt, Linienführung: Köln - Buchheim - Holweide - Dellbrück und dann weiter nach Bergisch Gladbach).

1914 wurde der Stadtteil nach Köln eingemeindet.

Im Zweiten Weltkrieg befand sich auf dem Gelände des heutigen Ostfriedhofs ein Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager, in dem Arbeiter für die ortsansässige Chemiefabrik untergebracht waren.

1957/58 Stilllegung der Straßenbahnstrecke von Thielenbruch nach Bergisch Gladbach.

1994 nach Eröffnung des KVB-Betriebshofes in Merheim wurde der Betriebshof in Thielenbruch geschlossen und in eine Haltestelle mit Museum, Veranstaltungshalle und Gastronomie umgebaut. Dort befindet sich heute das Straßenbahnmuseum Thielenbruch.

Bis 2003 gab es in Dellbrück zwei große Belgische Siedlungen, die von den Angehörigen der Belgischen Streitkräfte bewohnt wurde. Seit der Schließung der Kaserne steht ein Größteil der Gebäude leer und zum Verkauf.

Wirtschaft

In Dellbrück gab es früher einige größere Fabriken, wie die Firma Walther oder die Chemiefabrik an der Hatzfeldstraße. Mittlerweile haben sich im Ort vermehrt kleinere und mittlere Betriebe angesiedelt. Größere Gewerbegebiete sind der Gewerbepark Köln-Ost auf dem Gelände der Firma Walther, der Gewerbepark Dellbrück nördlich der Waltherstraße, auf dem Gelände der ehemaligen belgischen Kaserne und südlich des S-Bahnhofes an der Möhlstraße.

Handel und Dienstleistungen

Kneipen und Restaurants

Verkehr

Dellbrück besitzt einen S-Bahnhof (Linie S11) und mehrere Straßenbahnhaltestellen (Linie 3 und 18), inklusive der Endhaltestelle Thielenbruch, in der auch ein Straßenbahnmuseum untergebracht ist. Es verkehren die Buslinien 154, 435 und 436. Nächste Autobahnzufahrten sind in Refrath (A4), Holweide (A3) und Burscheid (A1).

wichtige Gebäude und Anlagen

Vereinsleben

Delbrück bietet seinen Bewohnern ein vielfältiges Vereinsleben mit ca. 50 Vereinen unterschiedlichster Art. Wichtige und bekannte Vereine sind:

In den 1950er Jahren war Preußen Dellbrück ein in und um Köln bekannter Fussballverein, der in der damals höchsten deutschen Spielklasse der Oberliga West (die Bundesliga gab es damals noch nicht - die Deutsche Meisterschaft wurde im KO-Modus ausgetragen) mitspielte und 1950 bis ins Halbfinale der Deutschen Fussballmeisterschaft gelang. 1957 fusionierte man mit dem SC Rapid Köln zum SC Viktoria 04 Köln und später auch mit dem SC Brück. Heute heißt der Verein SCB Viktoria Köln und trägt seine Heimspiele im Flughafenstadion in Höhenberg aus.

Veranstaltungen

Bekannte und überregional besuchte Veranstaltungen sind:

siehe auch

Weblinks