Stadtrundgang:Römische Stadtmauer

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Der Stadtrundgang Römische Stadtmauer führt entlang der einstigen römischen Stadtmauer durch die Kölner Innenstadt und benennt die bekannten und die weniger bekannten Stellen, wo heute noch Teile der Mauer, von Türmen und von Toren zu finden sind.

Informationen

Kurze Wegbeschreibung
Nordtor → TrankgasseUnter TaschenmacherBürgerstraßeRathausplatzJudengasseMartinstraßeLichhofKönigstraßeAn der MalzmühleMühlenbachBlaubachAlte Mauer am BachMauritiussteinwegClemensstraßeIm LaachNeumarktGertrudenstraßeSt.-Apern-StraßeZeughausstraße oder BurgmauerKomödienstraße → Nordtor
Anfangs- und Endpunkt
Am Nordtor beim Kölner Dom
Weglänge
4 Kilometer, ca. 2 Stunden.
Hintergrund
Das römische Köln, Stadtmauer

Ausführliche Wegbeschreibung

Von West nach Ost

Der Stadtrundgang beginnt am nördlichen Stadttor, dem einzigen Stadttor aus römischer Zeit von dem noch größere Reste erhalten sind. Neben dem hier aufgestellten Seitenportal gibt es im Römisch-Germanischen Museum (RGM) noch den Mittelbogen des Tores zu sehen. Auf diesem Bogen ist der Name Kölns in römischer Zeit zu lesen: Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Tatsächlich steht da nur CCAA, die Römer liebten es sich kurz zu fassen. Am RGM sind von außen das Grabmal des Lucius Poblicius und das Dionysos-Mosaik zu betrachten. Im Parkhaus unter dem Dom, ein Eingang ist an der Straßenecke Kardinal-Höffner-Platz und Trankgasse, kann man weitere Reste des Stadttores und die ersten Mauerreste der Stadtmauer sehen, die weiter im Osten dann vom heutigen gotischen Dom überbaut wurden. Es geht also am Dom entlang, nach Osten in Richtung auf den Rhein zu.

Von Nord nach Süd

Hinter dem Dom geht der Weg nach Süden zwischen Museum Ludwig und Römisch-Germanischen Museum hindurch über den Kurt-Hackenberg-Platz in die kleine, etwas westlich gelegene Straße Unter Taschenmacher hinein. Westlich vom Kurt-Hackenberg-Platz steht das Römisch-Germanischen Museum mit dem Dionysos-Mosaik. Das Mosaik gehörte zu einem römischen Wohnpalast, der sich an gleicher Stelle befand. Hier war auch ein kleines Römisches Stadttor, durch das man noch im 1. Jahrhundert zum römischen Handelshafen gelangen konnte. Am Ende der Straße Unter Taschenmacher liegt westlich in der Kleinen Budengasse der Eingang zum Praetorium. Dort kann man sich einen Schlüssel holen um später ins Ubiermonument gehen zu können. Wieder zurück zur Stadtmauer geht der Weg weiter nach Süden in die Bürgerstraße und auf den Rathausplatz. Unter dem ganzen Platz, einschließlich dem Spanischen Bau und der Hälfte des Alten Rathauses liegen die Überreste des Praetoriums, wobei nur der nördliche Teil ausgegraben und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Weiter im Süden kommt die kleine Judengasse, wo ein Teil des mittelalterlichen Judenviertels momentan ausgegraben wird. Am Ende der Gasse war ein Stadttor, das zu einer Brücke über den Rhein zum Deutzer Kastell führte. Der Stadtrundgang geht weiter nach Süden in die Martinstraße und dann über die Augustinerstraße und die Pipinstraße, westlich des Kirchturmes von Klein-St. Martin zum Lichhof, der östlich von St. Maria im Kapitol liegt. Hier war in römischen Zeiten der Tempelbezirk und die Stadtmauer verlief am östlichen Rand, etwa da wo die Treppen zur Plectrudengasse hinunter führen. Der Weg führt weiter durch die Dreikönigenpforte im Süden des Platzes um dann links in der Königstraße und dann rechts in der Straße An der Malzmühle weiter zugehen. Ein Stück weiter, an der Ecke zur Straße Mühlenbach, ist der Eingang zum Ubiermonument hinter einer verschlossenen Tür zu finden. Hat man sich den Schlüssel im Praetorium geholt, kann man jetzt den südöstlichen Eckturm der Stadtmauer betreten.

Von Ost nach West

Von hier aus geht der Weg weiter nach Westen die Straße Mühlenbach entlang. An der Straßenkreuzung Mühlenbach, Blaubach und Hohe Pforte war das große Südtor, das der Cardo Maximus mit dem Nordtor verband. Die Straßennamen Mühlenbach und Blaubach erinnern daran, dass hier der Duffesbach fließt. An der Bachemstraße geht es die Treppen hoch zur Straße Alte Mauer am Bach. Auf dieser Straße sind Ruinen von zwei Mauertürmen zu sehen und es fällt auf, dass dieser Weg deutlich höher gelegen ist als die vor der römischen Stadtmauer gelegenen Straßen. Am Ende der Straße, an der Griechenpforte, geht de Stadtrundgang etwas südlich weiter, in dem nordwestlich verlaufenden Mauritiussteinweg.

Von Süd nach Nord

Im Mauritiussteinweg geht es bei erster Gelegenheit nach rechts, um hinter die Häuserfront zu kommen, wo auf einer sehr langen Strecke sich die römische Stadtmauer erhalten hat. Die Mauer war hier erst durch die Zerstörungen des Weltkrieges sichtbar geworden. Zurück auf dem Mauritiussteinweg geht es in die Clemensstraße, in die Straße Im Laach und dann über den Neumarkt in die Gertrudenstraße. Ab dort verläuft die Stadtmauer auf der Rückseite der Häuser in der St.-Apern-Straße und erst mit dem Helenenturm und dem Römerturm tritt sie wieder hervor.

Von West nach Ost

Am Römerturm geht die Stadtmauer nun wieder in Richtung Osten zwischen den Straßen Zeughausstraße und Burgmauer. Sie ist hier sowohl frei stehend zu sehen, als auch als Teil der nach Süden gerichteten Hauswand des Zeughauses. Der sich daran anschließende Römerbrunnen ist eine Bauwerk aus unserer Zeit, während der Lysolphturm an der Tunisstraße echt römisch ist. Zuletzt ist wieder das Nordtor erreicht.