St. Heinrich und Kunigund

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Die Kirche St. Heinrich und Kunigund war die erste katholische Pfarrkirche von Nippes.

Geschichte

Bis 1859 hatte Nippes zur katholischen Pfarrei St. Katharina in Niehl gehört. 1850-52 wurde dann im Zentrum von Nippes eine eigene Kirche im neugotischen Stil gebaut, nach Plänen des bekannten Baumeisters Vincenz Statz. Um den Kirchenbau herum entstand ein erster Nippeser Friedhof, von dem heute nur noch zwei Grabsteine zu sehen sind.

Von 1859 bis 1882 war die Kirche unter dem Namen „St. Mariä Himmelfahrt“ Pfarrkirche einer neu geschaffenen katholischen Pfarrei. Der Bau erwies sich aber schon bald nach seiner Fertigstellung als zu klein, so dass eine größere Pfarrkirche errichtet wurde: St. Marien. Durch den Bau der neuen Pfarrkirche verlor die alte Kirche fast völlig an Bedeutung, so dass sie im Jahre 1930 sogar abgerissen werden sollte. Dies wurde jedoch von den inzwischen nationalsozialistisch ausgerichteten Behörden verhindert, die Kirche wurde dann renoviert und stand ab 1943 als „Kreuzkapelle“ den gläubigen Katholiken wieder zur Verfügung.

Das Gebäude wurde im Oktober 1944 durch Bomben stark beschädigt, jedoch fanden bereits Ende 1945 hier wieder Gottesdienste statt. Ab 1958 fungierte die Kirche dann als Pfarrkirche der neu gebildeten katholischen Pfarrgemeinde St. Heinrich und Kunigund. Der Rückgang an Pfarrmitgliedern führte dann 1990 wieder zur Auflösung dieser Pfarrei; die Kirche wird seither als Filialkirche von St. Marien genutzt.

Gegenwart

Seit etwa 2011 finden in der Kirche auch Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt. Für diese Nutzung wurde 2012 die Bezeichnung "klangraum kunigunde" geprägt.

Lage

Die Kirche St. Heinrich und Kunigund liegt am „Schillplatz“; ihre Postadresse ist Mauenheimer Straße 25.