Sechzig-Viertel
Das Sechzig-Viertel ist ein Wohngebiet im Südwesten von Nippes. Es besteht im Wesentlichen aus folgenden Straßen: Sechzigstraße, Hartwichstraße, Werkstattstraße und deren Nebenstraßen.
Geschichte
Nach der Gründung des Eisenbahn-Ausbesserungswerks (EAW) im Jahre 1862 bildete sich zunächst eine „wilde“ Ansiedlung vor dem Haupttor im Süden des Werksgeländes. Die Ansiedlung bekam den Namen Sechzig; angeblich, weil die „Rheinische Eisenbahngesellschaft“ vom damaligen Besitzer des "Nippes-Hofs" 60 Morgen Land kaufte, um dort das geplante Werk zu errichten. Es entstanden Kneipen, Läden und auch Werkswohnungen. Eine Verbindung zur Neusser Straße hin wurde erst später angelegt, so dass diese Siedlung erst allmählich mit Nippes zusammenwuchs. Eine Schule bekam das Sechzig-Viertel 1883 in der Hartwichstraße/Ecke Rembrandtstraße. Diese Schule wurde im 2. Weltkrieg zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Eine eigene katholische Pfarrkirche wurde 1907 eingeweiht (St. Joseph (Nippes)).
Gegenwart
Vom EAW errichtete Werkmeisterhäuser in der Sechzigstraße 46–72 sind noch heute zu sehen. Sein ursprünglich sehr eigenständiges Gepräge mit der Sechzigstraße als Geschäftsstraße hat das Viertel nach dem 2. Weltkrieg mehr und mehr verloren.