Kaltes Eck
Kaltes Eck ist eine Kunstinstallation in der Altstadt-Nord, Ecke Markmannsgasse und Rheinufer, des Künstlers Tom Fecht. Es ist dem Andenken an Personen gewidmet, die in Folge von AIDS gestorben sind. Das Denkmal ist Teil des Erinnerungsprojekt "Denkraum: Namen und Steine".
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Beschreibung
Das quadratische Bodenmosaik besteht aus 19 Reihen mit unterschiedlich Pflastersteinen. Bei den Steinen handelt es sich um bereits benutze Steine, die durch den Künstler bearbeitet wurden.[1] Die Installation ist 320 cm * 320 cm groß und besteht aus 285 Steinen. In einem Teil der Steine sind Namen von Kölner AIDS-Toten gemeiselt. Dazwischen befinden sich zwölf Steine mit einem kleinen Kreuzen und einem Titelstein. Auf Wunsch können weitere, noch leere Steine beschriftet werden.
Inschriften
Titelstein
- KÖLN 1993
- memoire nomade
- 1992 2000
Namenssteine
Die Namen der genannten AIDS-Toten sind mit ihrem vollständigen Namen, abgekürztem Nachnamen oder auch nur mit ihrem Vornamen vertreten. Eine Liste der eingravierten Namen befindet sich auf der offiziellen Webpräsenz der Kölner AIDS-Hilfe.
Tafel
Auf der Metalltafel auf der nördlichen Begrenzungmauer des Weges steht:
- Kaltes Eck
- Köln 1998
- Diese Installaltion erinnert an Menschen
- die an AIDS verstorben sind.
- Sie ist Teil des Projektes
- "Denkraum:NAMEN und Steine"
- der Deutschen AIDS-Stiftung, Bonn und
- des Künstlers Tom Fecht
- AIDS-Hilfe Köln e.V.
Geschichte
Die Außeninstallation wurde am 17. August 1998 verlegt. Dem war eine fünfjährige Suche nach einem geeigneten Platz voraus gegangen.[2] Später wurden Steine mit weiteren Namen versehen. Die Installation wird heute von der Kölner AIDS-Hilfe betreut.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolf Jahn: Tom Fecht "Name und Steine" 1994. In: Kunst im öffentlichen Raun Hamburg (Abruf am 8.6.2013)
- ↑ Bernd Imgrund: Das Kalte Eck. Totensteine am Rheinufer. In: "111 Kölner Orte die man gesehen haben muss. Hermann-Josef Emons Verlag, Köln 2008, ISBN 978-3-89705-618-3, S.110f.