Charlotte Hoffmann-Pauels

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Charlotte Hoffmann-Pauels, geb. Hoffmann, (* 25. August 1913 in Köln; † 10. Oktober 1995 in Bergheim) war eine Opernsängerin mit der Stimmlage Sopran.

Sie arbeitete zunächst als Verkäuferin bei einem Kölner Juwelier und dann als Sekretärin in einem Anwaltsbüro. Nachdem ein Musikpädagoge ihr gesangliches Talent entdeckt hatte, begann sie eine Ausbildung bei der Konzertsängerin Emma Hankamer-Lindenberg. 1935 wurde sie Mitglied des Kölner Opernchors. Zwei Jahre später begann ihre Karriere als Solistin an der Kölner Oper, der sie über 40 Jahre lang angehören sollte. Ihr Debüt war die Rolle der Ginevra in Mona Lisa von Max Schilling.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat sie in einer vielzahl zeitgenössischer, anspruchsvoller Opern wie Boris Blachers Flut oder Tarquin von Ernst Krenek auf. 1949 hatte sie großen Erfolg in der Titelpartie der Kammeroper Des Simplicius Simplicissimus Jugend von Karl Amadeus Hartmann. Daneben glänzte sie in klassischen "Hosenrollen" wie dem Cherubin in Mozarts Die Hochzeit des Figaro oder in den Richard Strauss’ Opern Ariadne auf Naxos als Komponist und Der Rosenkavalier als Octavian. 1975 erhielt sie anläßlich ihres 40-jährigen Bühnenjubiläums die Ehrenmitgliedschaft der Städtischen Bühnen Köln. Drei Jahre später beendete sie ihre Bühnenkarriere.

Hoffmann-Pauels war seit 1938 mit dem Komponisten für Schauspielmusik Heinz Pauels (1908-1985) verheiratet und hatte eine Tochter Erika Charlotte. 1995 starb sie im Alter von 82 Jahren. Der Nachlass der Eheleute befindet sich im Historischen Archiv der Stadt Köln.

Literatur

  • Dietrich Kämper (Hrsg.): Rheinische Musiker, 9. Folge, Verlag der Arbeitsgemeinschaft für Rheinische Musikgeschichte, Köln 1981, S. 31
  • Thomas Synofzik, Susanne Rode-Breymann (Hrsg.): Rheinische Sängerinnen des 20. Jahrhunderts. Eine Dokumentation in Wort und Ton, Merseburger, Kassel 2003, S. 126ff

Weblinks

Eintrag in der deutschen Wikipedia zum Thema „Heinz Pauels”