Ubiermonument

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Das Ubiermonument befindet sich an der Ecke An der Malzmühle/Mühlenbach. Es war der südöstliche Eckturm der Befestigungsanlage des Oppidum Ubiorum. Der massive Quaderbau aus großen Tuffsteinblöcken wurde 1965 bei Bauarbeiten für einen Neubau gefunden. Der noch in einer Höhe von 6,50 Meter erhaltene Turm steht auf Eichenholzpfählen. Durch eine denochronologische Untersuchung wurde festgestellt, daß die Bäume 4 n. Chr. gefällt wurden. Damit wurde klar, daß das Ubiermonument vor der Gründung der CCAA gebaut wurde. Die eigentliche römische Stadtmauer wurde nachträglich an dieser Block angebaut. Die eigentliche Funktion ist noch nicht eindeutig geklärt. Wegen der Lage, wird vermutet, daß es sich um einen Wachturm an der Hafeneinfahrt handeln könnte.

Das Ubiermonument ist eines der ältesten erhaltenen Quaderbauten nördlich der Alpen und der älteste erhaltene Bau Kölns. Der Turm ist Teil der ubischen Befestigung. Ob die ubische Befestigung mit mit der römischen Stadtmauer übereinstimmt, ist nicht eindeutig geklärt. Nur die Südgrenze, wo der Duffesbach ein natürliches Hindernis bildete, ist als Grenze gesichert.

Das Ubiermonument kann nur im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden. Der Schlüssel kann seit 2007 auch nach telefonischer Vereinbarung im Praetorium abgeholt werden.

Adresse

An der Malzmühle 1
50676 Köln
Tel: 0221/221-223 94

Literatur

  • Dietmar, Carl & Jung, Werner (2002): Kleine illustrierte Geschichte der Stadt Köln. ISBN 3-7616-1482-9. S. 16.
  • Schäfke, Werner (1998): Köln: zwei Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur am Rhein. ISBN 3-7701-4368-X. S. 185f.
  • Wolff, Gerta (1984): Das römisch-germanische Köln: Führer zu Museum und Stadt. ISBN 3-7616-0754-7. S. 147-150.
  • Marianne Gechter und Sven Schütte (2000): Ursprung und Voraussetzung des mittelalterlichen Rathauses und seiner Umgebung. In: Walter Geis, Ulrich Krings (Hrsg.): Köln: Das gotische Rathaus und seine historische Umgebung. Stadtspuren-Denkmäler in Köln, Bd.26.