Richmodis-Haus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das besondere an diesem Haus ist der 1928 erneuerte achteckige Richmodis-Turm, bei dem zwei Pferdeköpfe aus dem Fenster schauen. Die Pferde gehen zurück auf eine Kölner Sage über Richmodis von Aducht (1349). Der Turm und weitere angrenzende Gebäudeteile stehen unter Denkmalschutz. | + | Das besondere an diesem Haus ist der [[1928]] erneuerte achteckige Richmodis-Turm, bei dem zwei Pferdeköpfe aus dem Fenster schauen. Die Pferde gehen zurück auf eine [[Richmodis-Sage|Kölner Sage]] über [[Richmodis von Aducht]] ([[1349]]). Der Turm und weitere angrenzende Gebäudeteile stehen unter Denkmalschutz. |
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− | Das heutige Gebäude wurde 1928/29 von Paul Bonatz als Büro- und Geschäftshaus errichtet und in den frühen 1990er Jahren umgebaut. Es wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Vorgängerbau war ein um 1835 von Joseph Felten errichtetes Haus, wo der Komponist und Dirigent Max Bruch am 6. Januar 1838 geboren wurde. Davor befand sich dort der Nicasiushof (auch Hackeney’sche Hof), von 1508 bis 1510 vom kaiserlichen Rechenmeister Nicasius Hackeney errichtet, wo Kaisers Karl V. während seines Aufenthaltes in Köln 1531, zur Wahl seines Bruders Ferdinand I. (HRR) zum römisch-deutschen König, wohnte. Der Nicasiushof war eine dreiflügelige Anlage, die als Kölner Besonderheit einen 28 m hohen, achteckigen Treppenturm aufwies. Die Anlage wurde nach 1524 in zwei Teile geteilt. Der westliche Teil wurde 1835/36 zu Gunsten der Richmodstraße abgerissen. | + | Das heutige Gebäude wurde 1928/29 von [[Paul Bonatz]] als Büro- und Geschäftshaus errichtet und in den frühen 1990er Jahren umgebaut. Es wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Vorgängerbau war ein um [[1835]] von Joseph Felten errichtetes Haus, wo der Komponist und Dirigent [[Max Bruch]] am [[6. Januar]] [[1838]] geboren wurde. Davor befand sich dort der Nicasiushof (auch Hackeney’sche Hof), von 1508 bis 1510 vom kaiserlichen Rechenmeister Nicasius Hackeney errichtet, wo Kaisers Karl V. während seines Aufenthaltes in Köln 1531, zur Wahl seines Bruders Ferdinand I. (HRR) zum römisch-deutschen König, wohnte. Der Nicasiushof war eine dreiflügelige Anlage, die als Kölner Besonderheit einen 28 m hohen, achteckigen Treppenturm aufwies. Die Anlage wurde nach 1524 in zwei Teile geteilt. Der westliche Teil wurde 1835/36 zu Gunsten der Richmodstraße abgerissen. |
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Aktuelle Version vom 6. Februar 2010, 19:13 Uhr
Das Richmodis-Haus am Neumarkt, Ecke Richmodstraße, ist ein Geschäftshaus.
Das besondere an diesem Haus ist der 1928 erneuerte achteckige Richmodis-Turm, bei dem zwei Pferdeköpfe aus dem Fenster schauen. Die Pferde gehen zurück auf eine Kölner Sage über Richmodis von Aducht (1349). Der Turm und weitere angrenzende Gebäudeteile stehen unter Denkmalschutz.
[Bearbeiten] Geschichte
Das heutige Gebäude wurde 1928/29 von Paul Bonatz als Büro- und Geschäftshaus errichtet und in den frühen 1990er Jahren umgebaut. Es wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Vorgängerbau war ein um 1835 von Joseph Felten errichtetes Haus, wo der Komponist und Dirigent Max Bruch am 6. Januar 1838 geboren wurde. Davor befand sich dort der Nicasiushof (auch Hackeney’sche Hof), von 1508 bis 1510 vom kaiserlichen Rechenmeister Nicasius Hackeney errichtet, wo Kaisers Karl V. während seines Aufenthaltes in Köln 1531, zur Wahl seines Bruders Ferdinand I. (HRR) zum römisch-deutschen König, wohnte. Der Nicasiushof war eine dreiflügelige Anlage, die als Kölner Besonderheit einen 28 m hohen, achteckigen Treppenturm aufwies. Die Anlage wurde nach 1524 in zwei Teile geteilt. Der westliche Teil wurde 1835/36 zu Gunsten der Richmodstraße abgerissen.