GAG Immobilien AG: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.koeln.de/service/themen/senioren/so-ist-selbstbestimmtes-wohnen-im-alter-moeglich_788446.html Mehrgenerationenwohnen: Selbstbestimmtes Wohnen im Alter]
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* [https://www.profenster.de/wohnen/sicher-wohnen Ratgeber: Sicherheit beim Wohnen verbessern]
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* [https://www.meinestadt.de/deutschland/immobilien/magazin/mieter/wohnungssuche Wohnungssuche: Der umfassende Ratgeber]
  
 
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Aktuelle Version vom 31. Mai 2021, 10:48 Uhr

Erfurter Straße
"Papageiensiedlung" in der Thorwaldsenstraße

Bei der GAG Immobilien AG (GAG) handelt es sich um eine Wohnungsbaugesellschaft. Sie ist heute das größte Wohnungsunternehmen im Raum Köln. Die Stadt Köln ist Hauptaktionär.

[Bearbeiten] Geschichte

Die GAG wurde als "Gemeinnützige AG für Wohnungsbau" am 18. März 1913 gegründet, um die Wohnungsnot zu lindern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchs die Bevölkerung der Stadt Köln durch die Industrialisierung stark, so dass Wohnraum knapp war. Daher kam es vor allem bei einkommensschwachen Einwohnern zu einer massiven Wohnungsnot. Um diese zu lindern, wurde die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft AG auf Initiative des damals stellvertretenden Oberbürgermeisters der Stadt Köln Konrad Adenauer gegründet. Das Stammkapital von 1,22 Mio. Reichsmark stammt von privaten Kapitalgebern. Die Stadt übernahm damals 50% der Aktien.

Direkt nach der Gründung wird ein Wettbewerb für das erste Großbauprojekt in Bickendorf ausgeschrieben und mit dem Bau begonnen, der aber erst nach dem 1. Weltkrieg fertiggestellt wird. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg werden zahlreiche weitere Wohnungsbauprojekte realisiert. Vor allem Walter Riphahn erbaut zwischen 1920 und 1936 zahlreiche Siedlungen. Er richtet sich dabei nach der Lehre des damals modernen Bauhaus-Stils, das fortschrittliches und funktionales Wohnen als Grundidee hat. So wurden damals beispielsweise Häuser auf ca. 700 m2 großen Grundstücken erbaut und an einkommensschwache Familien vermietet. Die Grundstücke sollten zur Landwirtschaft genutzt werden und den Bewohnern so eine gewisse Selbstversorgung ermöglichen.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden die Schlüsselpositionen der GAG durch Gefolgsleute der NSDAP ersetzt und in der Folgezeit die Aufträge ebenfalls hauptsächlich an Gefolgsleute vergeben; jüdische Architekten erhielten keine Aufträge mehr.

Um die durch die weitreichenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg entstandene Wohnungsnot zu lindern, wurden in den Nachkriegsjahren zunächst Übergangswohnungen gebaut, danach wurden wieder große Wohnungsbauprojekte realisiert. Nachdem die Wohnungsnot größtenteils besiegt war, konzentrierte sich die GAG auf den Bau kleinerer Siedlungen sowie die Sanierung des bestehenden Wohnraums.

Der Börsengang der GAG erfolgte 1993.

Heute stehen fast 25% der Immobilien der GAG unter Denkmalschutz.

[Bearbeiten] Weblinks