Stadtwaldviertel: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Stadtwaldviertel''' ist ein [[Köln]]er [[Veedel]] in [[Junkersdorf]] mit rund 1.600 Einwohnern (Stand 2012). Es wird im Süden von der [[Dürener Straße]], im Westen vom Salzburger Weg und im Norden von den [[Jahnwiesen]] begrenzt; im Osten geht das Viertel in den [[Stadtwald]]/Äußeren Grüngürtel über.  
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Das '''Stadtwaldviertel''' ist ein [[Köln]]er [[Veedel]] in [[Junkersdorf]] mit rund 1.600 Einwohnern (Stand 2012). Es wird im Süden von der [[Dürener Straße]], im Westen vom [[Salzburger Weg]] und im Norden von den [[Jahnwiesen]] begrenzt; im Osten geht das Viertel in den [[Stadtwald]]/[[Äußerer Grüngürtel|Äußeren Grüngürtel]] über.  
  
Das Viertel entspricht der einstigen sogenannten Belgischen Siedlung von Junkersdorf; in der Haelen-Kaserne im Süden des Areals waren von 1946 bis 1996 die belgischen Streitkräfte stationiert. Nach deren Abzug fiel die Siedlung an den Bund; das Gebiet wurde in den Folgejahren schrittweise zu einem Wohn- und Geschäftsviertel entwickelt. Die Haelen-Kaserne blieb im Wesentlichen in ihrer Bausubstanz erhalten; in ihr befinden sich heute Wohnungen. Auch die Pförtnerloge an der Dürener Straße/Am Haelentor ist erhalten; in ihr befindet sich ein Verkaufsbüro.
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== Geschichte und Gegenwart, besondere Bauwerke ==
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Das Viertel entspricht der einstigen sogenannten Belgischen Siedlung von Junkersdorf; in der [[Haelen-Kaserne]] im Süden des Areals waren von 1946 bis 1996 die belgischen Streitkräfte stationiert. Nach deren Abzug fiel die Siedlung an den Bund; das Gebiet wurde in den Folgejahren schrittweise zu einem Wohn- und Geschäftsviertel entwickelt. Die Haelen-Kaserne blieb im Wesentlichen in ihrer Bausubstanz erhalten; in ihr befinden sich heute Wohnungen. Auch die Pförtnerloge an der Dürener Straße/Am Haelentor ist erhalten; in ihr befindet sich ein Verkaufsbüro.
  
 
Die Siedlung ist im Süden - rund um die Haelen-Kaserne - durch Mehrfamilienhäuser, Bürobauten und einzelne Bauhaus-Villen am Waldrand geprägt. Kennzeichnend ist auch die neu angelegte Grachtenlandschaft, die entlang der René-Magritte-Promenade und benachbarte Straßenzüge verläuft. Im nördlichen Teil, der sogenannten Waldsiedlung (rund 500 Einwohner), herrschen Einfamilien- und Reihenhäuser vor - teils neu errichtet, teils noch aus dem belgischen Bestand stammend und kernsaniert.
 
Die Siedlung ist im Süden - rund um die Haelen-Kaserne - durch Mehrfamilienhäuser, Bürobauten und einzelne Bauhaus-Villen am Waldrand geprägt. Kennzeichnend ist auch die neu angelegte Grachtenlandschaft, die entlang der René-Magritte-Promenade und benachbarte Straßenzüge verläuft. Im nördlichen Teil, der sogenannten Waldsiedlung (rund 500 Einwohner), herrschen Einfamilien- und Reihenhäuser vor - teils neu errichtet, teils noch aus dem belgischen Bestand stammend und kernsaniert.
  
Eine weitere Sehenswürdigkeit aus belgischer Zeit ist das [[Limelight]] an der Fichtenstraße, das denkmalgeschützte ehemalige Kino der Streitkräfte aus den 1950er Jahren. Es diente über Jahre als Veranstaltungsstätte für Partys, Karnevalssitzungen und Konzerte, musste aber nach einem Rechtsstreit um die Baugenehmigung seinen regulären Betrieb einstellen. Eine kleine Gruppe von Nachbarn hatte geklagt, weil sie sich durch den Lärm beeinträchtigt sah.  
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Eine weitere Sehenswürdigkeit aus belgischer Zeit ist das [[Limelight]] an der [[Fichtenstraße]], das denkmalgeschützte ehemalige Kino der Streitkräfte aus den 1950er Jahren. Es diente über Jahre als Veranstaltungsstätte für Partys, Karnevalssitzungen und Konzerte, musste aber nach einem Rechtsstreit um die Baugenehmigung seinen regulären Betrieb einstellen. Eine kleine Gruppe von Nachbarn hatte geklagt, weil sie sich durch den Lärm beeinträchtigt sah.  
  
 
Gegenüber des Limelight befand sich bis Ende 2012 die alte Holzkirche der Belgiersiedlung, die zwar zum Eintrag in die Denkmalliste vorgesehen war, aber letztendlich keinen Denkmalschutz erlangte und 2012/2013 abgebrochen wurde. Auf dem Grundstück, Ecke An der Kapelle/Fichtenstraße, soll ein weiteres Wohngebäude entstehen.
 
Gegenüber des Limelight befand sich bis Ende 2012 die alte Holzkirche der Belgiersiedlung, die zwar zum Eintrag in die Denkmalliste vorgesehen war, aber letztendlich keinen Denkmalschutz erlangte und 2012/2013 abgebrochen wurde. Auf dem Grundstück, Ecke An der Kapelle/Fichtenstraße, soll ein weiteres Wohngebäude entstehen.
  
Im Stadtwaldviertel befinden sich zwei städtische Kindergärten an der Eichenstraße und der Else-Lang-Straße. Desweiteren gibt es die private Kita "Hummel-Haus" in der Ladenzeile der René-Magritte-Promenade. Mit einem Netto-Supermarkt (Am Haelentor), einer Filiale der Bäckerei Schmitz & Nittenwilm (René-Magritte-Promenade) existiert auch ein kleines Einzelhandels-Angebot. Auch ein Friseursalon und einige Ärzte haben im Stadtwaldviertel ihren Sitz.
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== Infrastruktur und Verkehr ==
  
Über den ÖPNV angebunden ist das Stadtwaldviertel über die KVB-Buslinie 143 (Eichenstraße, am Salzburger Weg) sowie die Bahnlinien 1 (Rhein-Energie-Stadion oder Junkersdorf/Sporthochschule, jeweils ca. 1 km entfernt) und 7 (Stüttgenhof, rund 1,2 km entfernt).  
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Im Stadtwaldviertel befinden sich zwei städtische Kindergärten an der Eichenstraße und der Else-Lang-Straße. Desweiteren gibt es die private Kita "Hummel-Haus" in der Ladenzeile der René-Magritte-Promenade. Mit einem Netto-Supermarkt (Am Haelentor), einer Filiale der Bäckerei Schmitz & Nittenwilm (René-Magritte-Promenade) existiert auch ein kleines Einzelhandels-Angebot. Auch ein Friseursalon und einige Ärzte haben im Stadtwaldviertel ihren Sitz.
  
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Über den [[ÖPNV]] angebunden ist das Stadtwaldviertel über die [[KVB]]-Buslinie {{ÖPNV-Linie|Linie 143}} ([[Haltestelle Eichenstr.]] am Salzburger Weg) sowie die Bahnlinien {{ÖPNV-Linie|Linie 1}} ([[Haltestelle Rheinenergie-Stadion]] oder [[Haltestelle Junkersdorf|Junkersdorf/Sporthochschule]], jeweils ca. 1 km entfernt) und Linie {{ÖPNV-Linie|Linie 7}} ([[Haltestelle Stüttgenhof]], rund 1,2 km entfernt).
  
 
[[Kategorie:Veedel]]
 
[[Kategorie:Veedel]]
[[Kategorie:Neustadt-Nord]]
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[[Kategorie:Junkersdorf]]

Aktuelle Version vom 30. Juli 2013, 18:51 Uhr

Das Stadtwaldviertel ist ein Kölner Veedel in Junkersdorf mit rund 1.600 Einwohnern (Stand 2012). Es wird im Süden von der Dürener Straße, im Westen vom Salzburger Weg und im Norden von den Jahnwiesen begrenzt; im Osten geht das Viertel in den Stadtwald/Äußeren Grüngürtel über.

[Bearbeiten] Geschichte und Gegenwart, besondere Bauwerke

Das Viertel entspricht der einstigen sogenannten Belgischen Siedlung von Junkersdorf; in der Haelen-Kaserne im Süden des Areals waren von 1946 bis 1996 die belgischen Streitkräfte stationiert. Nach deren Abzug fiel die Siedlung an den Bund; das Gebiet wurde in den Folgejahren schrittweise zu einem Wohn- und Geschäftsviertel entwickelt. Die Haelen-Kaserne blieb im Wesentlichen in ihrer Bausubstanz erhalten; in ihr befinden sich heute Wohnungen. Auch die Pförtnerloge an der Dürener Straße/Am Haelentor ist erhalten; in ihr befindet sich ein Verkaufsbüro.

Die Siedlung ist im Süden - rund um die Haelen-Kaserne - durch Mehrfamilienhäuser, Bürobauten und einzelne Bauhaus-Villen am Waldrand geprägt. Kennzeichnend ist auch die neu angelegte Grachtenlandschaft, die entlang der René-Magritte-Promenade und benachbarte Straßenzüge verläuft. Im nördlichen Teil, der sogenannten Waldsiedlung (rund 500 Einwohner), herrschen Einfamilien- und Reihenhäuser vor - teils neu errichtet, teils noch aus dem belgischen Bestand stammend und kernsaniert.

Eine weitere Sehenswürdigkeit aus belgischer Zeit ist das Limelight an der Fichtenstraße, das denkmalgeschützte ehemalige Kino der Streitkräfte aus den 1950er Jahren. Es diente über Jahre als Veranstaltungsstätte für Partys, Karnevalssitzungen und Konzerte, musste aber nach einem Rechtsstreit um die Baugenehmigung seinen regulären Betrieb einstellen. Eine kleine Gruppe von Nachbarn hatte geklagt, weil sie sich durch den Lärm beeinträchtigt sah.

Gegenüber des Limelight befand sich bis Ende 2012 die alte Holzkirche der Belgiersiedlung, die zwar zum Eintrag in die Denkmalliste vorgesehen war, aber letztendlich keinen Denkmalschutz erlangte und 2012/2013 abgebrochen wurde. Auf dem Grundstück, Ecke An der Kapelle/Fichtenstraße, soll ein weiteres Wohngebäude entstehen.

[Bearbeiten] Infrastruktur und Verkehr

Im Stadtwaldviertel befinden sich zwei städtische Kindergärten an der Eichenstraße und der Else-Lang-Straße. Desweiteren gibt es die private Kita "Hummel-Haus" in der Ladenzeile der René-Magritte-Promenade. Mit einem Netto-Supermarkt (Am Haelentor), einer Filiale der Bäckerei Schmitz & Nittenwilm (René-Magritte-Promenade) existiert auch ein kleines Einzelhandels-Angebot. Auch ein Friseursalon und einige Ärzte haben im Stadtwaldviertel ihren Sitz.

Über den ÖPNV angebunden ist das Stadtwaldviertel über die KVB-Buslinie 143 (Haltestelle Eichenstr. am Salzburger Weg) sowie die Bahnlinien 1 (Haltestelle Rheinenergie-Stadion oder Junkersdorf/Sporthochschule, jeweils ca. 1 km entfernt) und Linie 7 (Haltestelle Stüttgenhof, rund 1,2 km entfernt).