Martinsviertel: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Martinsviertel''' ist das eigentliche Altstadtviertel von Köln rund um die Kirche [[Groß Sankt Martin]], da es seinen wirklich alten Charme zumindest in Teilen bewahrt hat. Offiziell wird allerdings der gesamte Bereich innerhalb der Ringe ''[[Altstadt]]'' genannt, in der Kölner Bevölkerung und den Touristen wird der Begriff in der Regel aber für das Martinsviertel benutzt. | Das '''Martinsviertel''' ist das eigentliche Altstadtviertel von Köln rund um die Kirche [[Groß Sankt Martin]], da es seinen wirklich alten Charme zumindest in Teilen bewahrt hat. Offiziell wird allerdings der gesamte Bereich innerhalb der Ringe ''[[Altstadt]]'' genannt, in der Kölner Bevölkerung und den Touristen wird der Begriff in der Regel aber für das Martinsviertel benutzt. | ||
Version vom 14. April 2012, 13:35 Uhr
Das Martinsviertel ist das eigentliche Altstadtviertel von Köln rund um die Kirche Groß Sankt Martin, da es seinen wirklich alten Charme zumindest in Teilen bewahrt hat. Offiziell wird allerdings der gesamte Bereich innerhalb der Ringe Altstadt genannt, in der Kölner Bevölkerung und den Touristen wird der Begriff in der Regel aber für das Martinsviertel benutzt.
Das Rheinviertel um St. Martin war bis zum 10. Jahrhundert eine Insel. Erst durch die Zuschüttung eines toten Rheinarmes entstand mit Alter Markt und Heumarkt eine direkte Verbindung zur damaligen Altstadt.
Bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts verelendete dieser Kernbezirk der Stadt immer stärker. Die Bausubstanz und die hygienischen Bedingungen der kleinen und engen Häuser verschlechterte sich dramatisch. Pläne zur Sanierung entstanden, doch erst 1935 führten die Nationalsozialisten diese aus. Eine „mustergültige“ Altstadt wurde aufgebaut, die an ein idealtypisches „deutsches“ Mittelalter erinnern sollte. Es wurde entkernt und zahlreiche Neubauten entstanden nach historischem Vorbild. Dabei wurden historischen Straßenzüge beibehalten. Nach dem Krieg wurden die stark zerstörten Häuser weitgehendst nach den Vorstellungen der 1930er Jahre wiederaufgebaut. Dadurch konnte das Martinsviertel und das Rheinpanorama seine typisch mittelalterliche Erscheinung bewahren.