Vingst
Vingst (803) | |
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Vingst in Zahlen | |
Stadtbezirk | Kalk (8) |
Fläche | 1,12 km² |
Einwohner | 10.991 (Stand: 31.12.2007) |
Bevölkerungsdichte | 9.813 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. April 1910 |
Vingst ist ein rechtsrheinischer Stadtteil von Köln und gehört zum Stadtbezirk Kalk.
Inhaltsverzeichnis |
Daten
Fläche 1,1 km²
Einwohner 10.855 (Stand Dezember 2006)
Bevölkerungsdichte 9868 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. April 1910
KVB-Linie 9
Freizeit
Naturfreibad Vingst: Webseite über die KölnBäder
SSV VINGST 05: Homepage des Sportvereins
HöVi (Höhenberg/Vingst): Homepage von HöVi
Geschichte
Im Jahr 1003 wird Vingst erstmals urkundlich erwähnt, es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass der Ort bereits zu römischer Zeit besiedelt war. Der Name "Vingst" leitet sich vermutlich aus dem lateinischen Wort „vinitor“ (Winzer) ab, auch führte eine römische Hauptstraße von Porz über Vingst nach Norden.
Lange Zeit war Vingst ein ländlicher Vorort. Der Ortsmittelpunkt war der heutige Heßhofplatz. Es gab den Judenhof (besser bekannt als Heßhof), den Unkelshof, den Gremberger Hof sowie den vor 1180 erbauten, noch heute existierenden Vingster Hof in der Kuthstraße. Rund um den Ortskern entstanden einige Wohnhäuser. Durch die Nähe zur Industriestadt Kalk wohnten viele Arbeiter der dortigen Fabriken in Vingst.
Zusammen mit Gremberg hatte Vingst eine eigene Bürgermeisterei (1900 - 1910) innerhalb der Stadt Kalk. Erster und einziger Bürgermeister war Aloys Kuth (nach dem die Kuthstraße benannt wurde). Heute wird das ehemalige Bürgemeisterhaus in der Heßhofstraße als Jugendeinrichtung genutzt.
In den Jahren 1947 und 1948 wurden viele Übergangswohnhäusern in Schlichtbauweise im Bereich der Würzburger Straße gebaut. Diese sind auch unter der Bezeichnung "Laubengänge" bzw. "Laubenganghäuser" bekannt. Ursprünglich war geplant, dass diese Häuser nur ein paar Jahre bestehen bleiben, bis neue Wohnhäuser errichtet werden sollten. Allerdings wurden die "Übergangshäuser" später von Gastarbeitern und sozial schwächer gestellten Familien bewohnt. Inzwischen (seit Ende der 1980er-Jahre) wurden sämtliche Laubenganghäuser kernsaniert und auf den baulich neuesten Stand gebracht.
Bis zum Jahr 1957 wurden der östliche und südliche Teil von Vingst weiterhin von den Bauern Honecker und Hundgeburth als landwirtschaftliche Fläche genutzt. Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft GAG plante zwei weitere Siedlungsprojekte und die Bauern bekamen eine Abfindung für ihr Land. Daraufhin entstanden die „Schweden-Siedlung“ (Bereich Nobelstraße - auch „Papageiensiedlung“ genannt) und die „Siedlung Vingst“ (zwischen Waldstraße und Kuthstraße). Der neue Wohnraum waren Projekte des Sozialen Wohnungsbaus, die Wohnungen wurden vorrangig nur mit Wohnberechtigungsschein der Stadt Köln vermietet. Vingst entwickelte sich so innerhalb weniger Jahre vom ländlichen Vorort zum Arbeiterviertel und später zum „Sozialen Brennpunkt“.
Quelle
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