Salomon Jacoby: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
{{DEFAULTSORT: Jacoby, Salomon}} | {{DEFAULTSORT: Jacoby, Salomon}} | ||
− | [[Kategorie: | + | [[Kategorie: Judentum]] |
[[Kategorie: Person]] | [[Kategorie: Person]] |
Aktuelle Version vom 11. Oktober 2024, 10:14 Uhr
Das jüdische Ehepaar Henriette und Salomon Jacoby besaß in Köln ein Kaufhaus, das jedoch unter den Nazis „arisiert“ worden war. Das Ehepaar wohnte als Mieter im Haus an der Bismarckstraße 52. Zu seinen Nachbarn gehörte die mit ihnen befreundete Familie Heinz und Josephine Odenthal. Im Januar/Februar 1942 wurden das Ehepaar Jacoby und seine verwitwete kinderlose Tochter Hilde Schott in das Ende 1941 eingerichtete Sammellager Müngersdorf eingewiesen. Von Anfang 1942 bis zum 4. März 1945 wurden in diesem Lager die Kölner Juden „konzentriert", um über das Messelager Köln in die Vernichtungslager deportiert zu werden. Mit Hilfe der Odenthals gelang dem Ehepaar Jacoby und seiner Tochter jedoch die Flucht aus dem zu dieser Zeit noch nicht hermetisch abgeschlossenen Lager in das Haus von Sibylla Cronenberg, der Mutter von Josephine Odenthal, am Bonner Talweg 73 in Bonn. Nachdem die hochbetagte Sibylla Cronenberg erkrankt war, kamen die drei jüdischen Flüchtlinge bei Katharina Bayerwaltes an der Argelanderstraße 44 in Bonn unter, wo sie im Frühjahr 1945 die Befreiung erlebten.
[Bearbeiten] Mediografie
Anton Simons: Yad Vashem ehrt posthum drei „Gerechte unter den Völkern“: Remagener retteten eine jüdische Familie vor den Nazis, general-anzeiger-bonn.de, 19. Dezember 2020