Gürzenich: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Mai 2020, 03:15 Uhr
Der Gürzenich ist ein Handels- und Festsaal aus der Zeit der Spätgotik mit heute mehreren Sälen in der Kölner Altstadt. Er ist benannt nach der Familie Gürzenich, aufgrund derer das Gebäude in den Jahren 1441 bis 1447 gebaut wurde. Der große Saal mit 903 m² fasst 1100 Sitzplätze und der kleine Saal mit 575 m² fasst 435 Sitzplätze.
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Geschichte
Das ehemalige Kauf- und Tanzhaus wurde 1441 - 1447 durch den Rat der Stadt Köln errichtet. Es wurde 1855 - 1857 umgebaut und erweitert. Im zweiten Weltkrieg wurde es 1943 im Innern zerstört und 1952 - 1955 unter Einbeziehung der Ruine Alt St. Alban wiederaufgebaut. 1996 - 1997 wurde es modernisiert und erweitert.
Im Spätmittelalter war es das größte Kölner Kaufhaus und Ort glanzvoller Feste für Kaiser, Könige und Bürger. Im 19. Jahrhundert endete die Kaufhausnutzung und die Festhaustradition wurde wiederbelebt. Seither ist Gürzenich traditionsreicher Veranstaltungsort mit dem Gürzenich-Orchester, Karnevalsfesten, Empfängen, Kongressen und Festivitäten verschiedenster Art.
Gürzenich-Orchester
Das Gürzenich-Orchester Köln ist das Sinfonieorchester der Stadt Köln. Ab 1857 fanden die Gesellschaftskonzerte der Cölner Concert-Gesellschaft im Gürzenich statt. Seit 1986 ist das Ensemble in der Kölner Philharmonie beheimatet und gibt dort jährlich rund 50 Konzerte. Parallel spielt das Orchester in der Oper Köln über 160 Vorstellungen im Jahr.
Heutige Nutzung
Im Gürzenich werden alljährlich viele große Karnevalssitzungen abgehalten, wodurch er über die Kölner Stadtgrenzen hinaus gehender Bekanntheit erlangte.
Adresse
- Martinstraße 29-37
- 50667 Köln
- Tel: 0221 - 821 24 34
Anfahrt
nächste Haltestelle: Heumarkt |