Ubiermonument: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Ubiermonument kann nur im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden und ist Teil der [[Archäologische Zone|Archäologischen Zone]]. Der Schlüssel kann derzeit nach telefonischer Vereinbarung im [[Praetorium]] gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises abgeholt werden. Dort ist auch ein Modell des Bauwerks ausgestellt.
 
Das Ubiermonument bleibt wegen Bauarbeiten bis auf Weiteres '''geschlossen''' (Stand April 2012).
 
  
 
Seit März 2016 kann das Monument an jedem ersten Donnerstag im Monat besichtigt werden!<ref>[http://www.meinesuedstadt.de/kultur/bewegung-bleiben-die-wochenend-freuden-4-%E2%80%93-6-m%C3%A4rz-2016 meinesuedstadt.de vom 4. März 2016]</ref>
 
Seit März 2016 kann das Monument an jedem ersten Donnerstag im Monat besichtigt werden!<ref>[http://www.meinesuedstadt.de/kultur/bewegung-bleiben-die-wochenend-freuden-4-%E2%80%93-6-m%C3%A4rz-2016 meinesuedstadt.de vom 4. März 2016]</ref>
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== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2020, 12:40 Uhr

Das Ubiermonument ist der südöstlichste Eckturm der römischen vorkoloniezeitlichen Befestigung und der älteste Teil der römischen Stadtbefestigung Oppidum Ubiorum. Es wird auch als Hafenturm bezeichnet. Es befindet sich südlich des Heumarkts an der Ecke „An der Malzmühle“/„Mühlenbach“. Der massive Quaderbau aus großen Tuffsteinblöcken wurde 1965 bei Bauarbeiten für einen Neubau gefunden. Der noch in einer Höhe von 6,50 Metern erhaltene Turm steht auf Eichenholzpfählen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Durch eine denochronologische Untersuchung wurde festgestellt, dass die Bäume 4 /5 n. Chr. gefällt wurden. Damit ist klar, dass das Ubiermonument vor der Gründung der CCAA gebaut wurde.

Im Jahr 9 /10 n. Chr. wurde nach den dendrochronologischen Untersuchungen im Norden eine Holz-Erde Mauer, murus gallicus angebaut, nachdem das Bodenniveau zuvor angehoben wurde und einen nicht vollendete Karnies bedeckt. Die Negative der Balkenansätze sind in der Nordwand noch heute zu sehen. Sie wurden von einem Kanal der Stadtmauer nach 50 n. Chr. bereits überlagert und gehören somit eindeutig in die Zeit davor. Die Hölzer waren im Boden und im Abbruchschutt der Befestigung erhalten. Das dendrochronologische Datum legt nahe, hier eine Reaktion auf die Varusschlacht im Herbst 9 n. Chr. zu sehen und stellt einen der wenigen archäologischen Belege dieser Zeit in Köln dar.

Die römische Stadtmauer der CCAA wurde nach 50 n. Chr. nachträglich an diesen Turm angebaut. Die ältere Forschung vermutete wegen der Lage, dass es sich um einen Wachturm an der Hafeneinfahrt handeln könnte, auch wurde ein Grabmal erwogen.

Das Ubiermonument ist eines der ältesten erhaltenen Quaderbauten nördlich der Alpen und der älteste erhaltene römische Steinbau Kölns. Der Turm ist Teil der ubischen Befestigung. Ob die ubische Befestigung mit der römischen Stadtmauer übereinstimmt, ist nicht geklärt, vermutlich handelt es sich zunächst um ein rechteckiges Straßenraster nach italienischem Vorbild.

[Bearbeiten] Besichtigung

Das Ubiermonument kann nur im Rahmen von Sonderführungen besichtigt werden und ist Teil der Archäologischen Zone. Der Schlüssel kann derzeit nach telefonischer Vereinbarung im Praetorium gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises abgeholt werden. Dort ist auch ein Modell des Bauwerks ausgestellt.

Seit März 2016 kann das Monument an jedem ersten Donnerstag im Monat besichtigt werden![1]

[Bearbeiten] Adresse

An der Malzmühle 1
50676 Köln
Tel.: 0221 / 221-223 94 (Kasse Praetorium)

[Bearbeiten] Literatur

  • Maureen Carroll (1995): Neue vorkoloniezeitliche Siedlungsspuren in Köln. Archäologische Informationen 18/2 ISBN 3-86097-138-7 (dort alle ältere Literatur)
  • Marianne Gechter und Sven Schütte (2000): Ursprung und Voraussetzung des mittelalterlichen Rathauses und seiner Umgebung. In: Walter Geis, Ulrich Krings (Hrsg.): Köln: Das gotische Rathaus und seine historische Umgebung. Stadtspuren-Denkmäler in Köln, Bd.26.
  • Schütte, Sven und Gechter Marianne (1999): Stephan Broelmann und die Folgen"". Kölner Museums-Bulltin 1, 1999, ISSN 0933-257-257X S. 24-26.
  • Wolff, Gerta: Das römisch-germanische Köln: Führer zu Museum und Stadt. ISBN 3-7616-0754-7. S. 147-150.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. meinesuedstadt.de vom 4. März 2016

[Bearbeiten] Quelle

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