St. Agnes

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St. Agnes ist eine katholische Pfarrkirche in der Neustadt-Nord. Sie ist nach dem Kölner Dom die größte Kölner Kirche. Seit dem 4. Mai 1982 steht sie unter Denkmalschutz (Denkmalnummer 1007).[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage

St. Agnes steht im Zentrum des Agnesviertel auf dem Neusser Platz. Josef Stübben hatte an dieser Stelle eine Kirche als Pendant zum Eigelsteintorburg mit der Sichtachse Neusser Straße vorgesehen.

Beschreibung

Die Agneskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff im Stil der Neugotik. Der Turm ohne Helm ist 62 m hoch.

Geschichte

Dr. Peter Josef Roeckerath war durch Grundstückverkäufe und Baugeschäfte vermögend geworden. Zum Gedenken an seine verstorbene Frau Agnes, stiftete er 1895 Gelder für den Bau einer Kirche. Die Architekten Carl Rüdell und Richard Odenthal planten nach den Wünschen von Roeckerath eine Hallenkirche im neugotischen Stil. Der Spatenstich erfolgte am 20. November 1896.[2] Zu diesem Zeitpunkt waren erst wenige Häuser der nördlichen Neustadt gebaut. Die Kirche wurde am 21. Januar 1902 geweiht. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche stark beschädigt. Willi Weyres und Kobes Bong bauten bei dem Neuaufbau (1950-1958) statt der zerstörten Gewölbedecke eine gefächerte Holzdecke ein, die den gotischen Stil der Kirche unterstrich. Ansonsten wurde die Kirche weitesgehend originalgetreu wieder aufgebaut.[3] Bei Dachreparaturen kam es am 18. Juni 1980 zum Brand des Dachstuhls[4]. Auf Wunsch der Gemeinde baute Karl Joseph Ernst das ursprüngliche neugotische Gewölbe bis 1987 wieder her.

Kontakt

Neusser Platz 18
50670 Köln
Telefon: 0221 / 788 075-0

Öffnungszeiten

Besichtigung

Montag - Sonntag: 8:00 – 20:00 Uhr

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Denkmalkatalog zu Denkmal 1007 auf bilderbuch-koeln.de
  2. Schäfke, Werner: Köln. Zwei Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur am Rhein. DuMont, Köln 1998, ISBN 3-7701-4368-X, Seite 137.
  3. Becker-Huberti, Manfred und Menne, Günter A. (Hrsg.): Kölner Kirchen. Die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Köln. J.P. Bachem Verlag, Köln 2004, ISBN 3-7616-1731-3, Seite 23f.
  4. Express Online vom 08.09.2009 (Abruf am 8.7.2014)