Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

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Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud ist eine Gemäldegalerie und das älteste Kölner Museum.

Geschichte

Während der Säkularisation nach der Einnahme Kölns durch französische Truppen beginnt Ferdinand Franz Wallraf mit der Sammlung von Kunstgegenständen. Sie umfasste 1616 Gemälde, 521 Handschriften, 488 Urkunden, 3089 Siegel, 13248 Bücher, 38254 Kupferstiche, 3165 Holzschnitte, 3875 Zeichnungen, Antikes, geschnittene Steine, Münzen, Fossilien, Mineralien, Glasgemälde, Waffen und vieles mehr. Er vererbt der Stadt 1824 seine komplette Kunst- und Antik-Sammlung mit der Auflage, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die überwiegend mittelalterliche Kunst wird provesorisch im Kölner Hof untergebracht und 1827 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Sammlung mehr als didaktisches Anschauungsmaterial gedacht. Erst später entwickelte sie sich zu einer kunsthistorischen Schausammlung. Durch eine Stiftung des Kaufmanns Johann Heinrich Richartz wird ein eigenständiges Museum gebaut, das 1861 eröffnet wird. 1943 wird das Museum durch Bomben zerstört. Die Sammlung expressionistischer Kunst von Josef Haubrich wird 1946 erworben. Die Sammlungen werden 1957 in das von den Architekten Schwarz und Bernhard gebaute neue Museum untergebracht. Die Sammlung wird 1968 abermals durch die Schenkung zeitgenössischer Kunst durch Peter Luwig stark erweitert. Zusammen mit der Sammlung von Josef Haubrich bilden sie die eigenständige Verwaltungseinheit Museum Ludwig. Der durch den Rat der Stadt Köln 1976 beschlossene Neubau an der Domplatte wird 1986 als Wallraf-Richartz-Museum/Museum Ludwig mit Philharmonie eröffnet. Die Architekten sind Peter Busmann und Godfrid Haberer. Die Schenkung der Picasso-Sammlung des Ehepaares Peter und Irene Luwig erweiteret die Sammlung 1994. Um diese im Museum unterzubringen, wird ein Neubau für die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museum geplant. Die Sammlung des Wallraf-Richartz-Museum bezieht Anfang 2001 seine neuen Räume zwiscehn Rathaus und Gürzenich. Der Bau wurde durch den Architekten Oswald Mathias Unger gebaut. Der Schweizer Sammler Gérard Corboud überläßt dem Museum März 2001 seine Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Gemälde als ewige Leihgabe. Darufhin wird Fondation Corboud in den Museumsnamen mit aufgenommen.

Literatur

  • Wallraf-Richartz-Museum Köln (Hg.), Das Wallraf-Richartz-Museum Köln: Von Stefan Lochner bis Paul Cézanne. 120 Meisterwerke der Gemäldesammlung, Köln; Mailand 1986

Weblinks