St. Mechtern

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Die Kirche St. Mechtern ist, wenn man ihre Vorgängerbauten mitrechnet, eine der ältesten Kirchen Ehrenfelds.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Legende nach soll die Kirche über dem Martyriumsplatz des heiligen Gereon errichtet worden sein, der an dieser Stelle im Jahr 285 n. Chr. zusammen mit 318 Kriegern der "Thebäischen Legion" den Märtyrertod gefunden haben soll. 1934 endeckte man bei Ausgrabungen römische und fränkische Mauerreste, die auf eine frühchristliche Kapelle an dieser Stelle hinweisen. Um das Jahr 1000 bestand dort eine Kapelle, die dem Gereonstift gehörte.

Nacheinander standen dort dann Kirche und Kloster der Augustiner-Chorherrn (1180 bis 1276) sowie der Zisterzienserinnen (1277 bis 1474). Im Zusammenhang mit der Belagerung von Neuß während der Burgunderkriege (1474/1475) wurde die Kirche auf Befehl des Kölner Rates vernichtet. Ein nachfolgender Kirchenbau, St Bartholomäus, war Pfarrkirche für die verstreut liegenden Höfe und kleinen Dörfer ringsum. Im Volksmund wurde diese Kirche spätestens im 18. Jahrhundert St. Mechtern genannt, wie ein Schreiben des Pfarrers aus dieser Zeit belegt. Diese Kirche bestand bis in die napoleonische Zeit; 1819 wurde sie abgebrochen. 1907 entstand an der Stelle eine neu-romanische Kuppelkirche mit Fresken von Peter Hecker, die jetzt auch offiziell den Namen St. Mechtern bekam. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg bei Bombenangriffen zerstört. Reste des Turms sind erhalten[1]. Die heutige, 1954 erbaute Kirche ist ein Werk des Architekten Rudolf Schwarz[2].

Name

Der Name "St. Mechtern" ist eine Verkürzung des lateinischen Ausdrucks "Ad martyres Sanctos" ("zu den heiligen Märtyrern").[2]

Gegenwart

Die Kirche St Mechtern hat die Postanschrift Mechternstraße 4-8, 50823 Köln. Sie gehört zum katholischen Seelsorgebereich Ehrenfeld, zusammen mit den Kirchen St. Joseph, St. Anna, St. Barbara und St. Peter.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. website des kath. Seelsorgebereichs Köln-Ehrenfeld
  2. 2,0 2,1 wikipedia: Köln-Ehrenfeld/Kirchen