Severinsbrücke

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Disambig-50px.png Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Brücke. Für die gleichnamige Haltestelle siehe Haltestelle Severinsbrücke.

Die Severinsbrücke ist eine Verkehrsbrücke über den Rhein. Auf ihr verlaufen Fußgänger-, Straßen- und Schienentrassen. Sie verbindet die Altstadt-Süd (linksrheinisch) und Deutz (rechtsrheinisch).

Severinsbrücke und Rheinauhafen

Inhaltsverzeichnis

Daten

  • seilverspannte Balkenbrücke mit einem A-förmigen Pylon
  • Länge der Strombrücke: 691 m
  • max. Spannweite: 302 m
  • max. Höhe: 77,20 m

Geschichte

Die Severinsbrücke wurde als erste neue Rheinbrücke nach dem 2. Weltkrieg zwischen 1956 und 1959 nach Entwürfen von Gerd Lohmer erbaut. Der A-förmige Pylon sollte einen Kontrapunkt zu den Türmen des Doms bilden.

Die Brücke wurde am 6. November 1959 von Kardinal Josef Frings geweiht. Danach gingen die Ehrengäste zu Fuß über die Brücke. Darunter NRW-Ministerpräsident Franz Meyers, Oberbürgermeister Theo Burauen und Bundeskanzler Konrad Adenauer. Letzter erfreute sich sehr über den Anstrich der Brücke im Kölner Grün das seit dem Bau der Mülheimer Brücke benutzt wurde, als er selbst Oberbürgermeister von Köln war.

Der als Brückenvater bezeichnete Oberbaudirektor Karl Schüßler hatte nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau der Kölner Brücken geleitet. Die Severinsbrücke war sein letztes Projekt. Ursprünglich waren die Straßenbahn-Schienen direkt auf die Brückenkonstruktion aufgeschweißt. Was damals als neueste Technik galt, erwies sich nach kurzer Zeit als Fehlkonstruktion: Die Rollgeräusche wurden direkt auf die Brücke übertragen, so dass diese als Resonanzkörper wirkte, vergleichbar dem Kasten für die Stahlseiten einer Geige. Wegen des besseren Schallschutzes wurden die Gleise später wieder auf Holzschwellen verlegt.

Zwischen 1979 und 1981 wurde die Brücke umgebaut. Die Stadtbahn bekam einen separaten Gleiskörper, wofür der Straßenbereich von 3 auf 2 Spuren je Richtung zurückgebaut werden musste.

Literatur

  • cd: Die Severinsbrücke ist 40. Pylon Kontrapunkt zu den Domtürmen. In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 04.09.1999.

Quelle

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