Konrad Adenauer

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Konrad Hermann Josef Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf) war von 1917 bis 1933 und 1945 Oberbürgermeister der Stadt Köln und später der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Am 18. September 1917 wählte ihn die Kölner Stadtverordneten-Versammlung zum zu jener Zeit jüngsten Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt. Die Verleihung des Titels "Oberbürgermeister" erfolgte am 21. Oktober durch Erlass des Königs von Preußen.

Adenauer hatte maßgeblichen Anteil am Umzug der Ford Werke nach Köln (Niehl), an der Wiederbegründung der Universität Köln und am Bau der Kölner Messe Hallen in Deutz.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten unterlag die Zentrumspartei in Köln bei den Kommunalwahlen vom 12. März 1933. Die NSDAP enthob Adenauer, der u.a. beim Besuch eines nationalsozialistischen Führers in Köln diesem den Handschlag verweigerte, seines Amts als Oberbürgermeister und wenig später auch vom Amt als Präsident des Preußischen Staatsrats.

Im Jahr 1944 wird er in einem Lager auf dem Messegelände für zwei Monate interniert. Zwar konnte er in das Kloster Maria Laach fliehen, jedoch wurde er erneut verhaftet und ins Gestapo-Zuchthaus Brauweiler gebracht.

1945 setzten ihn die US-Amerikaner wieder als Oberbürgermeister der Stadt Köln ein. Nach wenigen Monaten entließen ihn die Engländer wegen „Unfähigkeit“. Denn die Alliierte hatten von ihm gefordert, dass er den Kölner Grüngürtel für Brennholz abholzen lassen sollte. Er "gehorchte" aber nicht, da gerade das Anlegen des Grüngürtels einer seiner zentralen Ideen für die Kölner Stadtentwicklung aus seiner ersten Amtsperiode war. Die britische Besatzungsmacht verhängte in der Zeit vom 6. Oktober bis 4. Dezember 1945 ihm gegenüber ein Verbot parteipolitischer Betätigung.

Vom 15. September 1949 bis zum 15. Oktober 1963 war er Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Im Jahr 1957 eröffnet Adenauer anlässlich der Bundesgartenschau die Kölner Seilbahn.

Konrad Adenauer, der schon lange an einer schweren Diabeteserkrankung litt, starb am 19. April 1967, laut Totenschein um 13:21 Uhr, nach kurzer Grippe-Krankheit und zwei Herzinfarkten in seinem Haus in Rhöndorf. Er wurde daraufhin mit einem Staatsbegräbnis und einem Pontifikalamt durch den Kölner Erzbischof geehrt. Sein Sarg wurde zunächst im Kölner Dom aufgebahrt und sechs Ritterkreuzträger der deutschen Marine hielten Ehrenwache.

Straßen, Gebäude und Plätze, die nach ihm benannt wurden

  • Flughäfen: Flughafen Köln/Bonn - "Konrad Adenauer", so wird am 4. Oktober 1994 in Anwesenheit von Bundeskanzler Helmut Kohl, Bundesminister Norbert Blüm, Landesminister Kniola, Oberbürgermeister Norbert Burger, Oberbürgermeister Hans Daniels (Bonn) und der Künstlerin Yrsa von Leistner der Flughafen umbenannt.
  • Plätze: In Leverkusen wurde posthum ein Platz in Konrad-Adenauer-Platz nach ihm benannt.
  • Straßen: In Dinslaken, Kassel, Salzgitter und Stuttgart ist eine Straße nach Konrad-Adenauer benannt.
  • Brücken: In Bonn heißt eine Brücke über den Rhein Konrad-Adenauer-Brücke.
  • Institutionen: In Sankt Augustin ist der Hauptsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die freiheitliche Demokratie, die Soziale Marktwirtschaft und die Entwicklung und Festigung des Wertekonsenses zu fördern.

Ehrungen

Adenauer wurde am 4. Januar 1951 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Köln verliehen. [1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Stadt Köln zur Ehrenbürgerwürde von Konrad Adenauer (Abruf am 6.10.2014)

Quelle

Dieser Artikel basiert auf einem Artikel aus dem Wiki-Projekt Colonipedia und steht unter dieser Creative Commons Lizenz: [1]. Die Colonipedia ist nicht mehr aktiv und die Webseite seit Oktober 2011 offline.
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