Heumarkt: Unterschied zwischen den Versionen
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Reiche Kaufleute bauten hier ab dem 10. Jahrhundert ihre Häuser. Ein schmucker Rokokobau war Sitz der Börse, auch ein Theater stand hier. | Reiche Kaufleute bauten hier ab dem 10. Jahrhundert ihre Häuser. Ein schmucker Rokokobau war Sitz der Börse, auch ein Theater stand hier. | ||
Mit dem Bau der Hindenburgbücke ab 1913 wurde der Platz zerschnitten. Fast alle Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerbombt und durch langweilige Häuser ersetzt. | Mit dem Bau der Hindenburgbücke ab 1913 wurde der Platz zerschnitten. Fast alle Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerbombt und durch langweilige Häuser ersetzt. | ||
+ | Erhalten ist lediglich das Haus Zims am Heumarkt 77, Ecke Seidenmachergäßchen, indem sich heute das Gasthaus Gilden im Zims „Heimat Kölscher Helden“ befindet. | ||
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[[Datei:Heumarkt & Groß St Martin Köln 003-cvh.jpg|thumb|200px|left|Nordwestecke des Platzes und <br/> Groß St. Martin im Hintergrund]] | [[Datei:Heumarkt & Groß St Martin Köln 003-cvh.jpg|thumb|200px|left|Nordwestecke des Platzes und <br/> Groß St. Martin im Hintergrund]] |
Version vom 8. Dezember 2013, 21:04 Uhr
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Der Heumarkt ist neben dem Neumarkt und Alter Markt einer der größten Plätze in der Kölner Altstadt. Mitten auf dem Platz steht das Reiterstandbild.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Noch im 2. Jahrhundert floss hier an östlichen Seite des Platzes ein Seitenarm des Rheins, der dann verlandete. Der Platz war sumpfiges Gelände und wurde im Mittelalter trockengelegt und zu einem Handelsplatz ausgebaut.. Hier wurden dann neben Flachs, Tuche, Käse, Kohlen, Eisen und vor allem Viehfutter gehandelt.
Reiche Kaufleute bauten hier ab dem 10. Jahrhundert ihre Häuser. Ein schmucker Rokokobau war Sitz der Börse, auch ein Theater stand hier.
Mit dem Bau der Hindenburgbücke ab 1913 wurde der Platz zerschnitten. Fast alle Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerbombt und durch langweilige Häuser ersetzt. Erhalten ist lediglich das Haus Zims am Heumarkt 77, Ecke Seidenmachergäßchen, indem sich heute das Gasthaus Gilden im Zims „Heimat Kölscher Helden“ befindet.
Ende der 1990er Jahre wurde der Heumarkt erneut neu gestaltet und bekam eine Tiefgarage. 1990 wurde auf der Mitte des Platzes das teilerneuerte Reiterdenkmal mit dem König Friedrich-Wilhelm III wieder aufgebaut, musste aber 2007 wegen Umsturzgefahr wieder abgebaut werden. Seit 2009 steht das Denkmal wieder auf dem Sockel.
Lage
Der Heumarkt liegt im Martinsviertel im Stadtteil Altstadt-Nord unweit des Rheines und des Alter Markt.
Hausnummmern
- 6
- Brauerei an der Malzmühle
- 62
- Ausschank Brauerei Pfaffen
- 77
- Haus Zims - Gasthaus: Gilden im Zims, früher Gasthaus: Zum St. Peter
ÖPNV
nächste Haltestelle: Heumarkt |