Christuskirche (Neustadt-Nord)

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Disambig-50px.png Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Christuskirche in der Neustadt-Nord. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit der Christuskirche in Dellbrück..

Die Christuskirche in der Herwarthstraße gehört zur Evangelischen Gemeinde Köln. Der Bezirk der Christuskirche liegt zwischen Inneren Kanalstraße, Gereonsmühlengasse und Aachener Straße.

In der Kirche finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt. Früher fanden in ihren Keller Basement auch Veranstaltungen statt.

Geschichte

Die Christuskirche wurde am 2. Dezember 1894 nach der Antoniterkirche (1802) und Trinitatiskirche (1860) als dritte evangelische Kirche in Köln eingeweiht. Sie war die erste Kirche in der Neustadt und auch die erste Kölner Kirche, die komplett aus eigenen evangelischen Mitteln erbaut wurde. Den Architektenwettbewerb gewann der Straßburger Dombaumeister August Hartel. Sein spätgotischer Entwurf war der Gemeinde zu teuer. 1890 wurde die Entscheidung getroffen, den Plan vereinfacht umzusetzen - nach dem Tod von Hartel. So wurde der zweite Preisträger Heinrich Wiethase mit der Umsetzung beauftragt. 1891 wurde der Grundstein gelegt. Doch auch Wiethase erlebte die Vollendung nicht mehr.

Die Innenausstattung wurde von Kölner Honoratioren gestiftet. Darunter Kommerzienrat Eugen Lange oder Bankier Raoul Stein. Zur Einweihung schenke Kaiserin Auguste Victoria eine in Silber geschlagene Bibel.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchenschiff zerstört und 1951 durch einen provisorischen, schmucklosen Zweckbau für 520 Menschen ersetzt - der noch heute existiert. Nur der 75 Meter hohe Turm in Sandsteinooptik blieb von den Bomben verschont. Er wurde in den 1990ern restauriert.

Weblinks

Quelle

  • Lerch, Eva: Architekten haben ihr Werk nie gesehen. Die Christuskirche wurde hundert Jahre alt. Honoratioren stifteten die Innenausstattung. In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 08.12.1994.