Bandkeramiker

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Die Bandkeramiker besiedeln um 4500 - 3800 v. Chr. die Kölner Bucht und sind damit die ersten Ackerbauern, die sich hier niederließen. Die Bandkeramiker sind eine der ältesten bäuerlichen Kulturen des Neolithikums in Mitteleuropa und wurden nach den bandartigen Verzierungen auf ihren Tongefäßen benannt. Sie kamen entlang des Rheins durch das Neuwieder Beckens in die Kölner Bucht.

1929 wurde in Lindenthal, bei Arbeiten für den Forstbotanischen Garten, ein Dorf der Bandkeramiker gefunden. Das Dorf lag in einer breiten Mulde des Frechener Baches im Übergang von Mittel- zu Niederterrasse. Die ovale Siedlung war etwa 3,25 Hektar groß. Es wurden weniger als 100 Hausgrundrisse gefunden, wobei zur gleichen Zeit nur etwa fünf Häuser aufgebaut waren. Deshalb wird eine extensive Brand- und Wanderwirtschaft vermutet. Umgeben war das Dorf von einem mit Palisaden befestigten Graben[1]. Jedes der Häuser war 10 m bis 35 m lang[2]. Einige Fundstücke von dort sind im Römisch-Germanischen Museum zu sehen.

Einzelnachweise

  1. Gerta Wolff: Das Römisch-Germanische Köln. Führer zu Museum und Stadt, 6. Auflage, Seite 27.
  2. archaeologie-news.blog.de: Frühmenschen bauten vor 1,5 Millionen Jahren erste Hütten

Weblinks

Literatur

  • Dietmar, Carl & Jung, Werner (2002): Kleine illustrierte Geschichte der Stadt Köln. J.P. Bachem Verlag. ISBN 3-7616-1482-9.